Gedenkstätte in Pec eingeweiht
In Erinnerung an die während des Ersten Weltkriegs gefallenen Soldaten wurde am Dienstag eine Gedenkstätte auf dem katholischen Friedhof in Pec eingeweiht. Unter Anwesenheit des österreichischen Botschafters Johann Brieger, des stellvertretenden KFOR-Kommandanten Brigadier Anton Wessely, des ungarischen Botschafters Lorant Balla und des nationalen Kontingentskommandanten der ungarischen KFOR-Soldaten Oberst Joszef Szep wurde das Ehrendenkmahl feierlich enthüllt.
Österreich-ungarisches Projekt
Der Start für die Initiative zur Errichtung einer Gedenkstätte in Pec liegt schon ein paar Jahre zurück. Unter dem damaligen stellvertretenden KFOR-Kommandanten, Brigadier Johann Luif, begann vor drei Jahren die Zusammenarbeit zwischen dem österreichischen Botschafter im Kosovo, Johann Brieger,und dem ungarischen Außenamt. Weitere Unterstützung erhielt das Projekt von mehreren österreichischen Landesgeschäftsstellen des Schwarzen Kreuzes: von Wien, Niederösterreich, dem Burgenland und Vorarlberg.
Das Schwarze Kreuz Kärnten unter der Leitung von Generalmajor i.R. Gerd Ebner setzte sich ganz besonders für die Errichtung ein. Die Landesgeschäftsführer von Burgenland und Vorarlberg, Otto Jaus und Oberst Erwin Fitz, waren bei der Einweihung auch persönlich anwesend.
Durch die finanzielle Unterstützung des ungarische Außenamtes und durch Spenden aus der Kriegsgräberfürsorge konnte dieses österreich-ungarische Projekt finanziert und in enger Zusammenarbeit mit Brigadier Anton Wessely realisiert werden.
Im Gedenken an 208 gefallene Soldaten
Die Ehrenkompanie, die aus österreichischen und ungarischen Soldaten bestand, bildete den würdigen Rahmen amSoldatenfriedhof in Pec. Die Einweihungszeremonie begann mit der Meldung durch den Kommandanten des österreichischen Ehrenzugs an den militärisch Höchstanwesenden, Brigadier Anton Wessely. Nach der Eröffnungsrede durch die diplomatischen und militärischen Vertreter sowie die Vertreter des Schwarzen Kreuzes wurde die Gedenktafel enthüllt und durch den ungarischen Militärpfarrer eingeweiht.
Die anschließende Kranzniederlegung nahmen Wessely und der ungarische Kontingentskommandant gemeinsam mit den diplomatischen Vertretern aus Österreich, Ungarn und Tschechien vor. Beendet wurde der Festakt mit einer Schweigeminute für die 208 während des Ersten Weltkriegs im Kosovo gefallenen österreichisch-ungarischen Soldaten.
Unter den geladenen Gästen waren neben dem Minister der "Kosovo Security Force", Agim Ceku, auch deren Kommandant, Generalleutnant Kadri Kastrati, sowie der Bürgermeister von Pec, Gazmend Muhaxheri.