Peacekeeper nahmen am DANCON-Marsch teil
Am Samstag fand mit großer internationaler Beteiligung der traditionelle DANCON-Marsch der dänischen KFOR-Soldaten im Camp nahe Novo Selo statt. 67 Angehörige des österreichischen Kontingentes stellten sich der 25 oder 50 Kilometer langen Herausforderung.
1.800 Höhenmeter auf 50 Kilometer
Der Tag kündigte sich mit einem wunderschönen Morgenrot an, während sich die Österreicher in die lange Warteschlange vor dem Registrierpult eingliederten. Laut Organisator wollten rund 600 KFOR-Angehörige auf die Strecke. Die Stimmung war gut, alle freuten sich auf den Startschuss.
Der Marsch hat eine lange Tradition, denn 1972 wurde auf Zypern der erste DANCON-Marsch durchgeführt. Seither halten die dänischen Soldaten den Marsch in ihren Einsätzen in Afghanistan und im Kosovo ab. Das Marschminimum beträgt 25 Kilometer. Wer sich fit fühlt, kann sich mit einer optionalen zweiten Runde der 50-Kilometer-Herausforderung stellen. Außerdem sind pro Runde rund 900 Höhenmeter zu bewältigen.
Durchhaltevermögen und reine Kopfsache
Mit einem Gepäck von mindestens zehn Kilogramm marschierten die 67 österreichischen Peacekeeper um 7:40 Uhr aus dem Camp, um 19:00 Uhr sollten die Letzten zurück sein. Nicht wenige Teilnehmer liefen die gesamte Strecke. Mit einer beachtlichen Leistung von 3 Stunden und 22 Minuten absolvierte der Leiter der Stabsarbeit, Oberstleutnant Alexander Raszer, die 25 Kilometer.
Durchhaltevermögen bewies Stabswachtmeister Doris Hergolitsch über 50 Kilometer: Sie meisterte unter den österreichischen Teilnehmern als einzige Frau die anspruchsvolle Strecke, und das unter 10 Stunden. "Ich habe mich schon überwinden müssen, als ich die erste Runde absolvierte und am Ziel vorbeiging, um die zweite Runde zu beginnen, das war schon reine Kopfsache, um nicht vorab abzubrechen", so die Militärpolizistin. Am Ende machte sich die Anstrengung bezahlt und sie wurde mit dem goldenen Orden des DANCON-Marsch "Extrem" belohnt.