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Fünfjähriges Jubiläum und multinationales Bergfest

10. Jänner 2015 - 

Am Samstag feierte die "Joint Logistics Support Group" (JLSG), das multinationale Logistikkommando von KFOR, ihr fünfjähriges Bestehen. Dieser Anlass wurde mit dem österreichischen und Schweizer Bergfest sowie der deutschen "End of Tour"-Feier zusammengelegt. Dem offiziellen Festakt und der anschließenden Feier wohnte neben den zahlreichen Gästen und hohen Offizieren auch der KFOR-Kommandant Generalmajor Francesco Paolo Figliuolo bei. Bereits Stunden zuvor waren Spezialfahrzeuge der JLSG zu einer beeindruckenden Kulisse aufgestellt worden. Österreichische Soldaten waren innerhalb der Transportkompanie, mit dem Kampfmittelbeseitigungsteam und einer Abordnung vor Ort.

Den logistischen Fussabdruck verringern

Der Kommandant der JLSG, der österreichische Oberst Franz Josef Madner, ließ die Anwesenden während seiner Rede in die Geschichte dieses bisher einzigen multinationalen Logistikkommandos der NATO eintauchen. "Bereits im Jahre 2005 gab es die Vision einer engen multinationalen Zusammenarbeit und Koordinierung der Logistik. Ein erstes Konzept für konzentrierte und internationale Logistikstrukturen sowie für ein Kommando wurden erarbeitet", eröffnete er. "Das Ziel war es, alle Logistikaufgaben auf operativer Ebene zu koordinieren und so den logistischen Fußabdruck der KFOR-Mission zu verringern." 2009 entschied die NATO, das Konzept in der laufenden KFOR-Mission zu testen. "Obwohl die Umsetzung von neuen Ideen und die Veränderung von bereits funktionierenden Strukturen schwierig sind, gelang es im Januar 2010, die erste und einzige JLSG innerhalb einer NATO-Mission einzuführen", betonte Madner.

53 Millionen Liter Treibstoff

"Fünf Jahre später ist die JLSG ein Kernelement der KFOR mit wachsender Bedeutung geworden", sagte Madner. Während der letzten fünf Jahre sind zehntausende Personen transportiert und tausende Container verschoben worden. Über 53 Millionen Liter Treibstoff wurden ausgeliefert und verteilt. Außerdem sind im gesamten Einsatzraum viele Straßen gebaut oder saniert und unzählige Pionierprojekte vollzogen worden.

Von den 31 partizipierenden KFOR-Nationen sind 15 im JLSG-Hauptquartier vertreten. "Vier Nationen - Österreich, die Schweiz, die Ukraine und Italien - stellen der JLSG Einheiten zur Verfügung und unterstützen die KFOR-Mission", betonte der Kommandant. Mit der schweiz-österreichischen Transportkompanie, den Pionieren und Kampfmittelbeseitigungsteams ist die Durchsetzung des "Freedom of Movement" überhaupt erst möglich.

Ausblick in die Zukunft

"Ausblickend glaube ich daran, dass die JLSG auch in Zukunft so entwickelt werden sollte, dass unsere Soldaten im Einsatz bestens versorgt und Kosten für alle Nationen gespart werden können. Heute Abend möchte ich betonen, dass multinationale Zusammenarbeit nicht nur eine theoretische Aussage ist, sondern dass wir diese Kooperation auch in der Praxis voll leben", sagte Madner zum Abschluss.

Nach dem Festakt ging das Bergfest der österreichischen, Schweizer und deutschen Peacekeeper über die Bühne. Es wurde von den drei nationalen Kontingentskommandanten eröffnet. Der Name "Bergfest" steht symbolisch dafür, dass die Hälfte des Einsatzes bereits hinter den Peacekeepern liegt. Die österreichische Musikgruppe "Grodaus", eine Band aus der Steiermark, sorgte für die musikalische Umrahmung. Sie reiste im Rahmen der Truppenbetreuung "Künstler im Einsatz" in den Kosovo, um mit Austropop und Rock and Roll für Stimmung zu sorgen, was ihr auch ausgezeichnet gelang.

Die Logistikgruppe feierte das fünfjährige Jubiläum. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Die Logistikgruppe feierte das fünfjährige Jubiläum.

Oberst Madner, l., und Generalmajor Figliuolo beim Abschreiten der Front. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Oberst Madner, l., und Generalmajor Figliuolo beim Abschreiten der Front.

Madner blickte in seiner Rede auf die gemeinsame Arbeit zurück. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Madner blickte in seiner Rede auf die gemeinsame Arbeit zurück.

Figliuolo verlieh den Soldaten die Einsatzmedaille der KFOR-Mission. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Figliuolo verlieh den Soldaten die Einsatzmedaille der KFOR-Mission.

Oberst Madner eröffnete das Bergfest. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Oberst Madner eröffnete das Bergfest.

Zur Feier spielte die steirische Gruppe "Grodaus". (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Zur Feier spielte die steirische Gruppe "Grodaus".

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