Spendenaktion für Mutter-Kind-Zentrum in Pristina
Am Mittwoch übergaben die dienstführenden Unteroffiziere des deutschen, des Schweizer und des österreichischen KFOR-Kontingentes einen Spendenscheck in der Höhe von 4.444 Euro an das Mutter-Kind-Zentrum in Pristina. Die Spendensumme ergab sich aus dem Erlös aus dem "DACH-Adventmarkt", der von den dienstführenden Unteroffizieren der drei Nationen, Deutschland (D), Österreich (A) und der Schweiz (CH), initiiert und durch die Soldatinnen und Soldaten der jeweiligen Kontingente betrieben wurde.
Kärntner Kinder helfen Kindern im Kosovo
Der Adventmarkt hatte am dritten und vierten Adventwochenende seine Pforten für alle Soldatinnen und Soldaten geöffnet. Dabei betrieben die drei Nationen jeweils einen Stand, der für das leibliche Wohl mit jeweils typischen Nationalspeisen der einzelnen Länder sorgte. Eine großangelegte Tombola mit Preisen, welche am vierten Adventsonntag verlost wurden rundete die vorweihnachtliche Aktion ab. Dazu wurden im Vorfeld an die 3.000 Lose verkauft.
Unterstützt wurde die Tombola auch durch Spenden von österreichischen Firmen. Auch die Feldpost trug durch das Auflegen von selbstgebastelten Weihnachtsbillets zum Spendenergebnis bei. Kinder aus Kärnten wurden aufgerufen, sich aktiv für die Veranstaltung einzubringen und gestalteten in den Gymnasien Völkermarkt und Viktrin sowie in den Volksschulen St. Urban, Gnesau und Kühnsdorf Weihnachtsbillets für diese Aktion.
Alle drei Nationen konnten so gemeinsam eine Summe von 4.444 Euro erwirtschaften, die als Spende einer Einrichtung für in Not geratene Mütter mit deren Kindern in Pristina zugutekam.
Heizkosten durch Spende abgedeckt
Das Mutter-Kind-Zentrum in Pristina wurde vormals durch die Caritas Graz unterstützt, bevor dies durch die KFOR-Truppe weitergeführt wurde. Das Mutter-Kind-Zentrum benötigte dringend Geld, um die laufenden Heizkosten abzudecken. Aufgrund der hohen Spendenbereitschaft der KFOR-Peacekeeper konnte auch das notwendige Notstromaggregat instandgesetzt werden, darüber hinaus konnte auch die Wartung dieses Aggregates für die nächsten zwei bis drei Jahre gesichert werden.
Zurzeit beherbergt das Zentrum 21 Kinder mit ihren Müttern. Es bietet nicht nur Platz zum Schlafen, sondern fördert die Kinder auch beim Lernen. So werden etwa Hausaufgaben gemeinsam gemacht und die Kinder auf ein selbstständiges Leben vorbereitet.