Einsatz beim Kloster Decani
Das serbisch-orthodoxe Kloster Decani liegt in der gleichnamigen Stadt rund 17 Kilometer von Peja/Pec entfernt. Es ist das letzte seiner Art im Kosovo, das immer noch von KFOR-Soldaten bewacht wird. Dazu stellen verschiedene Nationen mit ihren Infanteriekompanien im regelmäßigen Wechsel die erforderliche Mannschaft.
Stärkung des Sicherheitsgefühles der Bevölkerung
Zwei österreichische Infanteriekompanien stellen mit ca. 250 Soldaten neben den slowenischen, italienischen und den moldawischen Kräften die Bewachung des Klosters sicher. Die verschiedenen Nationen wechseln sich ab und sorgen damit für eine durchgehende Überwachung. Neben Fußstreifen um das Objekt kontrollieren die Soldaten auch die Zufahrt zum Kloster. Ein Sicherheitssystem mit Videokameras erleichtert die Arbeit der Infanteristen und bietet ihnen einen Rundumblick über das gesamte Gelände.
Die Geschichte von Visoki Decani
Die Kirche wurde im 14. Jahrhundert als Grabstätte des serbischen Königs Stefan Uro III. Deèanski errichtet. Sie ist die größte und am besten erhaltene mittelalterliche Kirche des Balkans. Eingebettet in eine ruhige und wunderschöne Umgebung wurde das Kloster 2004 von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt. Die Kirche ist vollständig mit Fresken ausgeschmückt. Sie sind das besterhaltene Ensemble der Freskenmalerei des Balkans aus dem Mittelalter.
Traditionelle Pilgerstätte
Bis zum Kosovo-Konflikt soll es eine traditionelle Pilgerstätte für Orthodoxe, Muslime und Katholiken gewesen sein. Während der Unruhen wurden sieben Granaten auf das Kloster abgefeuert, aber alle verfehlten ihr Ziel. Nun ist die Situation stabil und das historische Bauwerk, das unter anderem auch von österreichischen Angehörigen der KFOR-Friedenstruppe beschützt wird, ist für Besucher geöffnet.