Gefechtsdienstleistungsbewerb im Camp "Villagio Italia" in Pec
Am Samstag fand bei strahlendem Sonnenschein die erste internationale "Soldier Challenge" im Camp "Villagio Italia" statt. Das slowenische Kontingent unter der Führung von Oberstleutnant Bas organisierte einen Gefechtsdienstleistungsbewerb, der dem internationalen Teilnehmerfeld höchste Leistungen abverlangte.
Der Wettkampf
Das Starterfeld setzte sich aus 14 verschiedenen Teams aus Portugal, Moldawien, Italien, Slowenien, Ungarn und Österreich zusammen. Die Teams bestanden aus jeweils fünf Soldaten, die ihr militärisches Können und ihre Fitness an mehreren Stationen unter Beweis stellen mussten.
Neben Handgranatenwerfen, Scharfschießen und Orientieren mussten die Teams auch einen österreichischen "Pandur"-Radpanzer über 25 Meter schieben sowie einen simulierten Verletzten über eine Strecke von 500 Meter bergen.
Die österreichische Teilnahme
Das österreichische KFOR-Kontingent stellte insgesamt 22 Soldaten an die Startlinie. Jeweils zwei Teams kamen aus der A- und B-Kompanie, die beide in Pec stationiert sind. Zwei Offiziere nahmen in einer internationalen Stabsoffiziersstaffel teil. Diese multinationale Offiziersstaffel belegte in dem überaus starken Teilnehmerfeld den hervorragenden zweiten Gesamtplatz.
Angeführt wurde das zweitplatzierte Team vom österreichischen "Chief of Staff" der Multinationalen Battlegroup West, Oberstleutnant Berthold Sandtner. Auch die übrigen österreichischen Mannschaften konnten sich im Spitzenfeld platzieren. Besonders hervorzuheben ist das Schießergebnis des Teams der A-Kompanie: Die Soldaten konnten diese Teildisziplin mit Respektabstand gewinnen und haben mit dieser Leistung den Grundstein für eine Spitzenplatzierung gelegt.
Internationale Zusammenarbeit
Ziel dieser Veranstaltung war es, nicht nur den Teamgeist und die körperliche Leistungsfähigkeit in einem Bewerb zu messen, sondern auch die Beziehungen zwischen den Nationen zu vertiefen.
Die Siegerehrung nahm der Kommandant der Multinationalen Battlegroup West, Oberst Carlo Cavalli aus Italien vor, der den Teams zu ihren Leistungen gratulierte.
Auch der Kommandant aller KFOR-Truppen, Generalmajor Francesco Paolo Figliuolo, überzeugte sich vor Ort vom hohen Ausbildungsstand und von der Leistungsbereitschaft der Soldaten.