Österreichische KFOR-Soldaten unterstützen Kloster
Am Mittwoch feierten mehr als 1.000 Serbisch-Orthodoxe Gläubige im Rahmen des alljährlichen Sommerfestes eine Messe im Kloster in Zociste. Das österreichische Kontingent konnte auf Anforderung des "Liason Monitoring Teams" die Veranstaltung mit Ausstattung unterstützen.
Das österreichische "Liason Monitoring Team"
Das "Liason Monitoring Team" (LMT) in Orahovac ist die älteste Einrichtung dieser Art im Kosovo. Seit 2005 leben acht Soldaten inmitten der Bevölkerung in einem eigenen Haus. Von dort beobachten sie politische und religiöse Veranstaltungen, führen Gespräche mit Bürgermeistern und anderen "Keyplayern" und "fühlen den Puls der Bürger" aller Ethnien, insbesondere der Minderheiten.
Das Kloster Zociste
Das Kloster Zociste befindet sich im gleichnamigen Dorf, fünf Kilometer von Orahovac entfernt. Bis 1999 lebten hier rund 50 serbische Familien. Obwohl 2005 fünfzehn Häuser wieder aufgebaut wurden, gibt es bis heute noch keine serbischen Rückkehrer. "Wir lebten im Zelt, alles war zerstört", erzählt der Klostervorsteher Stephan. "Die 'Kosovo Force' und andere internationale Organisationen haben uns geholfen - Gott sei Dank haben wir es geschafft."
Kirche wieder errichtet
Auf den Ruinen der einstigen Kirche der Heiligen Cosmas und Damian wurde 2004 die Kirche wieder errichtet. Für den Bau wurden die Steine des alten Gotteshauses benutzt. In diesem Teil von Kosovo, der Hochebene von Metohija, gibt es serbische Bewohner nur in zwei Orten - im Dorf Velika Hoca und in der Stadt Orahovac.