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Cross firing - das etwas andere Schießen

03. November 2003 - 

Ein Bericht von Major Watschinger.

Am Freitag den 31. Oktober herrschte auf der Kurzdistanzschießanlage im Camp Casablanca buntes und internationales Treiben. Die Brigade hatte die multinationale Task Force-Dulje beauftragt ein internationales Schießen durchzuführen. Ziel dieses Schießens war die Förderung der Kameradschaft und die Vertiefung der Waffenausbildung. Aufgrund des Brigadebefehles sammelten sich um 0900 Uhr auch 10 Nationen am Tegetthoff-Platz. Ein Stimmengewirr von etwa 100 Soldaten, verschiedenster Sprache, stellte sich als die erste Herausforderung dar. Galt es doch aus diesem "Nationenmix" eine Formation zu bilden. Mit guten Englischkenntnissen war das allerdings kein Problem.

Nach der Begrüßung durch den stellvertretenden Bataillonskommandanten, Major Leo Mitterecker, folgte die gegenseitige Einweisung auf den Sturmgewehren. Auch diese wurde in englischer Sprache, unter Zuhilfenahme von "Händen und Füßen" durch alle Nationen bewerkstelligt. Gegen 1330 Uhr ging es dann "scharf" zur Sache.

Von Seiten der Task Force hatte Major Franz Gamweger den Auftrag dieses Schießen zu organisieren. Da jede Nation von Italien über Spanien, Türkei, Belgien, Deutschland, Schweiz, Polen, Frankreich bis Finnland ihre eigenen Abläufe beim Schießen haben, war die Schießplatzordnung die zweite Herausforderung. Aber mit der uns gegebenen Ruhe und Gemütlichkeit einigte man sich rasch - und zwar auf die österreichischen Abläufe (zumindest im Kernbereich).

Major Hartmut Ömer als Leitender und Stabswachtmeister Deutenhauser als Nachschubsunteroffizier hatten während des Schießens die Hauptlast der Arbeit und der Verantwortung zu tragen. Jeder Soldat hatte die Möglichkeit, mit allen vorhandenen Handfeuerwaffen zumindest 20 Schuß abzugeben. Natürlich stand unser StG 77 wieder im Mittelpunkt des Interesses.

Oberleutnant Riekh, der unser Sturmgewehr ausgezeichnet präsentierte, hatte zu Beginn große Mühe manch ungläubig schauenden Soldaten von der Richtigkeit der Handhabung zu überzeugen. Alleine die Tatsache, dass man den Lauf von der restlichen Waffe trennen kann, sorgte bei manchen Soldaten für Verwirrung. Dass diese Art der Ausbildung jedem Spaß machte, konnte man bei allen Beteiligten sehen. Gegen 1700 Uhr meldete der letzte Schütze "Lauf frei, Sicherheit" und nach einer Stärkung im Speisesaal, beziehungsweise letzten Fachgesprächen verließen uns die Kameraden in Richtung der eigenen Camps.

Einweisung in das französische Sturmgewehr. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Einweisung in das französische Sturmgewehr.

Ein buntes Treiben. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Ein buntes Treiben.

Die Waffensammlung. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Die Waffensammlung.

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