"Silver Sabre": Österreich und Deutschland beteiligten sich an einer NATO-Übung
Eine Woche lang beteiligte sich das "Operational Reserve Forces"-Bataillon mit ca. 250 deutschen Soldaten und vier österreichischen Soldaten der 4. Panzergrenadierbrigade an der NATO-Übung "Silver Sabre".
Realistische Szenarien
Am 16. November fand das Vorüben für die "Silver Sabre" statt. Mittwoch bis Freitag wurden realistische Szenarien mit der österreichischen Bravo-Kompanie sowie mit Kräften der EULEX-Mission, der Kosovo Police, der "Joint Logistic Support Group", der "Multinational Specialized Unit" sowie mit Soldaten des "Tactical Reserve Manoeuvre Bataillon" von KFOR trainiert.
Demonstrationen und Blockaden
Während der Übung mussten die Soldaten auf Demonstrationen und Blockaden reagieren sowie mit zivilen Unruhen angemessen umgehen. Ein "Operational Reserve Forces"-Bataillon ist ein Bataillon der operativen Reserve der NATO. Diese Bataillone werden jeweils für die Dauer eines halben Jahres von Deutschland, Österreich, Italien und Großbritannien bereitgehalten.
Reserve-Bataillone
Nach der Truppenreduzierung auf dem Balkan bei EUFOR und KFOR richtete die NATO diese operative Reserve ein, um auf Spannungen und Krisen rasch durch Verstärkung der Einsatzkräfte reagieren zu können. Die Reserve-Bataillone bereiten sich ebenso auf den Einsatz vor wie die Einsatzkontingente. Sie halten sich während der Dauer ihrer Abrufbereitschaft im Heimatland auf, üben kontinuierlich weiter und absolvieren in dieser Zeit mindestens eine Übung im Einsatz.