Weihnachtsvorführung der betreuten Kinder und Spendenübergabe durch AUTCON33 an das Kinderheim von Peja
"Duart Plote Meshire" (übersetzt: "Hände voll Erbarmen") ist eine gemeinnützige Organisation in Vitomirica, einem Vorort in der Gemeinde Peja im Westen des Kosovo. Die Organisation wurde von der österreichischen Ordensschwester Maria Martha, einer gelernten Krankenschwester der "Barmherzigen Schwestern", nach ihrer Pensionierung in Österreich kurz nach dem Krieg in Kosovo gegründet.
Traumatisierte Kinder
Im Jahr 2001 startete Schwester Maria Martha mit lokalen Helfern die Hauskrankenpflege für die Armen rund um Peja, die sich weder Medikamente noch ärztliche Versorgung leisten konnten. Nach kurzer Zeit erkannte die Ordensschwester, dass bei diesen Familien oft traumatisierte oder behinderte Kinder lebten, die völlig verwahrlost waren.
Mithilfe von Spenden aus Österreich, der Schweiz und Liechtenstein errichtete sie ein Kinderheim als Basisstation, wo derzeit 45 meist behinderte Kinder Förderunterricht erhalten. Darüber hinaus werden von vier lokalen Krankenschwestern jährlich rund 600 bedürftige Personen im Rahmen einer täglichen, wöchentlichen oder monatlichen Hauskrankenpflege betreut.
Bedürftige Familien
Zusätzlich unterstützt die Organisation jährlich rund 300 bedürftige Familien mit Grundnahrungsmitteln und Heizmaterial für den Winter.
Am 23. Dezember luden diese betreuten Kinder zu einer Weihnachtsvorführung, die von amerikanische und österreichische KFOR-Soldaten, einer Abordnung der "Kosovo Security Force" sowie vom Stützpunktkommandanten der "Kosovo Police" von Peja besucht wurde. Von den amerikanischen KFOR-Soldaten wurden Winterjacken und Spielsachen als Weihnachtsgeschenke verteilt.
Gemäß dem KFOR-Motto "Gestalte die Veränderung" organisierten die österreichischen Soldaten mehrere Spendenveranstaltungen und nach kurzer Beratung erfolgte der Beschluss, das gesammelte Geld einem österreichischen Projekt zukommen zu lassen.
Soldaten sammeln als Sternsinger
Anfang des Jahres sammelten Soldaten der Aufklärungskompanie und Entminungsexperten des Bundesheeres als Heilige Drei Könige im österreichischen Kontingent Geld für das Kinderheim. Zu diesem Zweck bereisten die Sternsinger mit dem Militärpfarrer alle Camps mit österreichischer Beteiligung. So konnten sie im Camp Film City, Camp Villagio Italia und im Field Camp Prizren von den Österreichern aber auch von den internationalen Kameraden über 1.000 Euro sammeln.
Weitere Spenden kamen durch Weihnachtsmärkte und anderen Initiativen von österreichischen Soldaten zusammen. Am 17. Februar konnte dann ein Scheck in Höhe von 2.200 Euro an das Kinderheim als Heizkostenbeitrag übergeben werden.