Gender-Mainstream-Beauftragte und ORF-Journalistin besuchen KFOR-Kontingent
Silvia Moosmaier ist die Gender-Mainstreaming-Beauftragte des Verteidigungsministeriums. Gemeinsam mit Irene Suchy, Musikredakteurin in Ö1 und Lehrbeauftragte an der Kunstuni Graz, besuchte sie das österreichische Kontingent in Kosovo.
Was ist Gender Mainstreaming?
Das englische Wort "Gender" bezieht sich auf das soziale Geschlecht einer Person und den kulturellen Aspekt, wie sich unterschiedliche Gesellschaftsgruppen verhalten. Unter dem Begriff "Mainstreaming" versteht man einen Transferprozess, der ein Nebensystem in ein Hauptsystem integriert. Hauptaspekt für die Soldaten der KFOR-Truppe ist die Einbindung von weiblichen und jugendlichen Sichtweisen in die Entscheidungsprozesse der Friedenstruppe.
Aktuelle Lage
Oberstleutnant Thomas Unterbrunner wies die beiden Besucherinnen in die aktuelle Lage sowie in die Aufträge der österreichischen Peacekeeper ein. Nach einem Rundgang im Camp Film City folgte der Besuch am Amselfeld. Der erste Tag wurde mit Gesprächen mit dem österreichischen Botschafter und mit Soldatinnen abgeschlossen.
Gender-Berater für den KFOR-Kommandanten
Am nächsten Morgen informierte der Gender-Berater von KFOR die Gäste über seine Aufgaben und die Beratungstätigkeiten seines Teams. Danach fuhr die Gruppe zu drei repräsentativen Organisationen des Kosovo, um die aktuelle Situation der Gender-Aktivitäten zu erheben.
Hilfe für Frauen
Besucht wurden "Medica Kosava", eine Organisation, die sich um im Kosovo-Krieg vergewaltigte Frauen kümmert; das Kosovo Rehabilitationszentrum für Folteropfer des Kosovo-Krieges sowie das Frauen-Netzwerk "Kosava Women's Network".