"Bravo Company": Infanterie-Kompanie trainiert für den Ernstfall
Einsatzübung im Kosovo: Am 19. und 21. April übten die Soldaten der Bravo-Kompanie der "Multinational Battle Group West" das Beherrschen von schwierigen Situationen.
Soldaten aus vier Nationen
Neben der österreichischen Kompanie, beteiligten sich auch Soldaten aus Italien, Ungarn und Portugal an dem sogenannten "Force Integration Training". Ziel der Übung war es, die Zusammenarbeit der Einsatzkräfte zu optimieren und die Einsatzbereitschaft herzustellen.
Räumen von Straßensperren
Die Übung gliederte sich in zwei Teile: Im ersten Teil übten die Soldaten im KFOR-Camp Novo Selo das Räumen von Straßensperren mit Räumgeräten. Dabei waren die Soldaten der "Bravo Kompanie" besonders gefordert: Sie mussten eine Sperre beseitigen, während sich Demonstranten-Darsteller zunehmend aggressiv verhielten. Schlussendlich sah sich der Einsatzleiter gezwungen, die Demonstration gewaltsam aufzulösen.
Umgang mit Menschenansammlungen und Krawallen
Der zweite Teil stellte den Höhepunkt der Übung dar. Schwergewicht war es, den Soldaten im Rahmen eines Einsatzes gegen gewaltbereite Demonstranten die Wirkung und Gefahren von Brandsätzen vorzuführen. Außerdem trainierten sie das richtige Verhalten in einer Sperrkette. Dieses Training wurde gemeinsam mit portugiesischen und ungarischen Soldaten absolviert.
Drillmäßige Übungen
Im Ernstfall muss jeder Soldat in der Sicherungskette seinen Platz instinktiv einnehmen, um den Auftrag zu erfüllen. Damit dies weitgehend automatisch geschieht, bedarf es daher laufenden, drillmäßigen Übungen. "Diese Trainingseinheiten kommen besonders zu tragen, wenn eine Truppe erst für den KFOR-Einsatz formiert wurde", so der Kompaniekommandant, Hauptmann Freisinger.