Soldaten auf Wallfahrt zur "Schwarzen Madonna"
Eine internationale Wallfahrt fand am Montag zum Marien-Wallfahrtsort Letnica statt. Auch KFOR-Soldaten aus vielen Nationen waren unterwegs zur Schwarzen Madonna. "Es war ein besonderes Erlebnis, einmal raus aus dem Camp-Alltag und mit vielen Soldaten anderer Nationen gemeinsam etwas Besinnliches erleben zu können", so das Fazit der österreichischen Soldaten am Abend.
Fußwallfahrt nach Letnica
Die Pilger machten sich angeführt durch einen deutschen und österreichischen Soldaten, die die Flagge voraustrugen, auf den Weg durch ein Tal, in dem dreimal ein Bachlauf überquert werden musste. Vor einer kleinen Anhöhe wurde von Militärdekan Martin Steiner und Pastoralreferent Christian Hohmann eine gemeinsame Andacht gestaltet; dazu wurden Liedertexte ausgeteilt. Drei Andachtsstationen ergänzten die Wallfahrt, ehe es anschließend zur Bischofs-Messe, gehalten durch Dodë Djerdji, ging.
Geschichtliche Wurzeln
In traditioneller Weise wurde am 15. August das Hochfest Mariä Himmelfahrt in Letnica gefeiert. In der jüngsten Vergangenheit pilgerten nicht nur einheimische Katholiken, Orthodoxe und Muslime zu dem Heiligtum. Seit mehreren Jahren nehmen auch KFOR-Soldaten an der Wallfahrt teil. Am eigentlichen Hochfest findet ein krönender Abschluss mit einem Pontifikalamt statt, bei dem die Madonnenstatue in einer feierlichen Prozession um die Kirche getragen wird. Auch Mutter Theresa verspürte an diesem spirituellen Zentrum ihre Berufung zur Missionsschwester.