Österreichische KFOR-Sanitäter unterstützen "Medical Health Care"-Programm
Am Dienstag errichteten KFOR-Angehörige des "Joint Regional Detachement-South" gemeinsam mit Soldaten der "Multinational Battle Group West" eine Station zur medizinischen Hilfe in einem Bergbauerndorf im südlichen Kosovo.
Medizinische Hilfe durch KFOR-Truppe
Restelica im Dragash-Gebirge ist eines von vielen Bergbauerndörfern im südlichen Kosovo ohne Arztpraxis oder anderen medizinischen Einrichtungen. Die Bewohner der Region gehören mit Masse der Volksgruppe der "Goraner" an, die neben muslimischen Albanern und orthodoxen Serben eine Minderheit im Kosovo bilden. Ein lokales Schulgebäude wird aus diesem Grund in regelmäßigen Abständen als behelfsmäßige medizinische Einrichtung adaptiert.
Drei Militärärzte, vier Krankenschwestern, drei Notfallsanitäter und sechs Dolmetscher des italienischen, polnischen, türkischen und österreichischen Kontingents konnten auch an diesem Tag wieder 75 Patienten medizinisch behandeln. Die medizinische Hilfe beinhaltete das Verabreichen von Medikamenten, Blutdruckmessen sowie das Behandeln von kleineren und größeren Krankheitssymptomen.
Bei einem Gespräch mit dem Dorfvorsitzenden, unterstrich dieser die Wichtigkeit der Hilfeleistung und lobte das österreichische Sanitätspersonal. Dieses war mit einem Notfallsanitäter und einem Unimog-Sanitätsfahrzeug aus Peja/Pec und einer Krankenschwester aus dem "Field Camp" Prizren gekommen, um das multinationale Team zu verstärken.
Auf Hilfe angewiesen
Die meisten Bewohner der Regionen rund um den Dragash sind auf derartige medizinische Hilfe dringend angewiesen. Es mangelt nicht nur lokal an medizinischen Einrichtungen, sondern auch der Weg in die über 50 Kilometer entfernte Stadt Prizren, und der nächstgelegenen medizinischen Einrichtung, ist für viele Bewohner nicht zu bewerkstelligen.