48. Kommandoübergabe im Kosovo
Zahlreiche internationale zivile und militärische Würdenträger fanden sich im Camp "Film City" in Pristina zur Übergabe des Kommandos über das österreichische KFOR-Kontingent und die "Joint Logistic Support Group" (JLSG) ein. Oberst Georg Dialer sprach von den vergangenen sechs Monaten als eine der schönsten Erfahrungen seiner Laufbahn und wünschte seinem Nachfolger, Oberst Berthold Sandtner, eine ebenso gute und reibungslose Zeit im Kosovo.
Auf die Österreicher ist immer Verlass
Der militärisch höchstanwesende Vertreter Österreichs, Generalmajor Gerald Christiner, konnte sich vom ausgezeichneten Ruf der österreichischen Soldatinnen und Soldaten überzeugen, als KFOR-Kommandant Generalmajor Angelo Michele Ristuccia in seiner Rede die hohe fachliche Qualifikation und das große Engagement der Österreicher besonders würdigte.
Obwohl kein NATO-Mitglied, besetzt Österreich im KFOR-Hauptquartier wesentliche Schlüsselfunktionen und leistet einen essenziellen Beitrag innerhalb der KFOR-Truppe.
Umsichtig und respektvoll in die Zukunft
Als Kommandant der "Joint Logistic Support Group" trägt der österreichische Kontingentskommandant eine besondere Verantwortung zum Gelingen der gesamten KFOR-Mission. Die "Joint Logistic Support Group" stellt nicht nur die gesamte Logistik der KFOR-Truppe sicher, sondern ist auch für das Räumen von Barrikaden oder Sperren im Falle von Unruhen zuständig.
Darüber hinaus gehört die Kampfmittelabwehr und -beseitigung im Einsatzraum Kosovo zu den wichtigsten Aufgaben im Verantwortungsbereich der Einheit. Oberst Sandtner versprach, mit der Übernahme der Insignie den eingeschlagenen Weg seiner Vorgänger "umsichtig und respektvoll fortzuführen".