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Österreichs Logistikbasis in Mazedonien

31. Juli 2004 - 

Das österreichische Kontingent im Kosovo umfasst insgesamt rund 600 Soldaten. Sie versehen hauptsächlich in den Garnisonen Pristina, Prizren, Suva Reka und Toplicane ihren Dienst. Versorgt werden die Österreicher über das "National Support Element" in Mazedonien (militärisch "NSE" genannt). Im NSE in Banski Rid, unweit der Hauptstadt Skopje, ist der Kärntner Major Tobias Sindler gemeinsam mit einer Hand voll Soldaten für den Umschlag fast aller Versorgungsgüter - vom Kanzleimaterial bis zum Radschützenpanzer Pandur - verantwortlich.

Die geographische Lage der Basis in unmittelbarer Nähe zum Flugplatz sowie die guten Verkehrsanbindungen nach Griechenland und in das Kosovo bilden ideale Voraussetzungen für den Nachschub. Sindler selbst beschreibt die Tätigkeit seiner auf sich allein gestellten Truppe so: "Der Einkauf von Verpflegung, Wirtschafts- und Feldzeuggerät, die Abwicklung der Zollformalitäten für alle Luft- und Landtransporte und deren Begleitung sowie der Dienst am Soldaten im Bereich der Kurz- und Heimaturlaube sind unsere Hauptbetätigungsfelder. Wir zehn sind aber auch für die Abrechnungen zwischen den einzelnen im Kosovo vertretenen Nationen und aller bei österreichischen Einrichtungen angestellten Arbeitskräfte zuständig." Eine große Herausforderung ist auch das Führen eines "militärischen Reisebüros". Sämtliche Buchungen von Urlaubsflügen (nicht nur nach Österreich und zurück) sowie alle dreitägigen Erholungsfahrten nach Ohrid und Griechenland werden hier in enger Zusammenarbeit mit den Kontingentsteilen im Kosovo abgewickelt. Anders als in einem zivilen Reisebüro sind durch das NSE viele Zusatzaufgaben zu bewältigen.

Viele Armeen im Kosovo wickeln ihre Nachschub auf dem Landweg über eigene Versorgungselemente in Mazedonien ab. Im Camp in Banski Rid sind neben Österreich auch die Schweiz, Deutschland, Schweden, Finnland, Norwegen und Irland vertreten. Geführt wird das Camp von Norwegen. Hin und wieder präsentieren sich die gemeinsam stationierten Nationen auch am gesellschaftlichen Parkett. So veranstalteten unsere Soldaten heuer beispielsweise am 17. Juli einen Österreicherabend und nahmen am 31. Juli am internationale Volleyballturnier teil.

Das ’militärischen Reisebüro’ in Banski Rid. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Das ’militärischen Reisebüro’ in Banski Rid.

Major Tobias Sindler und sein Team beim internationalen Volleyballturnier. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Major Tobias Sindler und sein Team beim internationalen Volleyballturnier.

Sonnenuntergang über dem Camp. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Sonnenuntergang über dem Camp.

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