Deutscher Kommandeur sieht "roten Faden"
Generalleutnant Bürgener bestätigt die effizienten Vorbereitungen zum Schutz der Minderheiten bei der Task Force Dulje
Österreichische Soldaten sperren die Straße. Oranger Rauch steigt in den Himmel und markiert die Landestelle für zwei Hubschrauber vom Typ UH-1. Auf die Minute genau erreicht der Kommandeur des deutschen Heeresführungskommandos, Generalleutnant Axel Bürgener, am 15. August den Verantwortungsbereich der Task Force Dulje. Auf der Serbenplatte, einem ausgezeichneten Übersichtspunkt in Orahovac, informiert der Kommandant der Task Force Dulje, Oberstleutnant Wolfgang Kaufmann, den General über die schwierige Situation zum Schutz der serbischen Minderheit in der Stadt. Der Kommandant der eingesetzten Kompanie, Major Stefan Hahn, erläutert anschließend seinen Einsatz der Kräfte.
Als nächster Programmpunkt folgte eine Darlegung der Situation in der Ortschaft Zociste. Heute ausschließlich durch Albaner bewohnt, sieht sich die Multinationale Brigade Südwest dort mit der Herausforderung konfrontiert, das zerstörte Kloster aufzubauen und Serben rückzusiedeln. Gemeinsam mit dem stellvertretenden Brigadekommandanten, Oberst Erhard Bühler, erörterte Oberstleutnant Kaufmann Möglichkeiten zur Schaffung eines stabilen Umfelds, unter anderem durch Projekte aus dem Bereich der zivil-militärischen Zusammenarbeit.
Auf einem Beobachtungspunkt westlich des kleinen Dorfes Velika Hoca erfolgte eine ausgiebige Einweisung in die serbische Enklave. Der Kompaniekommandant erläuterte seinen taktischen Einsatz. Bei abschließendem Kaffee und Kuchen zog der Generalleutnant schließlich ein erstes Resümee: "Ich sehe hier im Einsatz der Task Force einen roten Faden. Alles ist schlüssig und gut vorbereitet. Das gefällt mir."