Mission Libanon: Im Einsatz zwischen den Fronten
Seit knapp einem Jahr befindet sich der Reinhard Eibel als Kraftfahrer im Libanon. Der Zugsführer ist Angehöriger der UNIFIL-Truppe der Vereinten Nationen und arbeitet gemeinsam mit rund 12.000 weiteren Soldaten und UN-Zivilangestellten aus 40 Nationen. Ihr Hauptquartier haben die Friedenssoldaten im Camp Naqoura im Südwesten des Landes.
Persönlicher Beitrag für ein sicheres Umfeld
Auslandserfahrung konnte Eibel schon früher sammeln: Mit der Kaderpräsenzeinheit des südsteirischen Jägerbataillons 17 war er bei insgesamt vier Einsätzen im Kosovo und in Bosnien mit dabei. Mittlerweile ist er Milizsoldat, möchte aber weiterhin seinen Beitrag für ein sicheres Umfeld Europas leisten.
185 österreichische Soldaten
Das Bundesheer beteiligt sich seit 2011 an der UN-Mission im Libanon. Der österreichische Beitrag besteht aus 185 Soldaten, darunter vor allem Kraftfahrer, Mechaniker, Sanitäter, Logistiker und Feuerwehrpersonal. Der Großteil arbeitet in der Transporteinheit "Multi Role Logistic Unit".
100 Fahrzeuge
Mit mehr als hundert Fahrzeugen - darunter Geländewagen, Sattelschlepper, Busse, Berge-, Lösch- und Tankfahrzeuge - helfen Eibel und seine Kameraden dabei, durch ihre Präsenz die Lage im Libanon zu beruhigen und die Sicherheit für die Bevölkerung zu gewährleisten.
Transport von Personal und Geräten
Ein Highlight für den Steirer im laufenden Einsatz ist der Transport von Personal und Geräten über den Seeweg. Wenn es die Sicherheitslage am Land nicht zulässt, muss der Weg über das Wasser gewählt werden. "Da ist man schon mal 24 Stunden unterwegs und davon bis zu sieben Stunden auf riesigen Fähren auf hoher See", so Eibel.
Besonders beim Be- und Entladen der Fähre mit den diversen Großfahrzeugen ist Präzision gefragt. "Nach der Ankunft im Camp bist du stolz, wenn alles gut verlaufen ist und du deine Kameraden und die Geräte sicher ans Ziel gebracht hast."
Zurück nach Österreich
In einigen Wochen endet für Reinhard Eibel der einjährige Einsatz im Libanon. Mit vielen positiven Eindrücken und wertvollen Erfahrungen wird er wieder in seine steirische Heimat zurückkehren.