Kosovo: Österreichische Bundesheer-Soldaten beruhigen die Lage
Kosovo, 18. März 2004 - Am Abend des 17. März 2004 sind Soldaten des österreichischen Kontingents der internationalen Friedenstruppe ausgerückt, um die serbische Zivilbevölkerung im süd-kosovarischen Ort Orahovac zu schützen. Dies teilte der Presseoffizier des Kommandos Internationale Einsätze (KdoIE), Major Karl Krainer, mit.
Am Abend waren dort ca. 500 kosovo-albanische Demonstranten hinmarschiert und haben dabei ein Haus angezündet. In der kleinen Ortschaft Novake haben österreichische KFOR-Soldaten 17 Serben in einem Schulgebäude in Sicherheit gebracht. Am späten Abend machten noch rund 200 Österreicher Außendienst. Mit Einbruch der Nacht hat sich die Lage im Einsatzbereich der österreichischen KFOR-Soldaten beruhigt. „Auf österreichischer Seite gab es bei den Einsätzen keine Verletzten,“ so Krainer.
Oberstleutnant Anton Willmann, Kommandant der österreichischen KFOR-Soldaten, erklärte am 17. März 2004 in der ZiB 2 des ORF, dass seit 19:00 Uhr Ausgangssperre herrscht. „Die Österreicher sind hervorragend ausgerüstet und für ihren Einsatz im Kosovo perfekt vorbereitet worden“, so Willmann. "Die KFOR hat die Lage wieder im Griff."