Mit Gesang in die Kaserne
Wir restlichen versuchten, dem Tempo standzuhalten und nicht zurück zu fallen. Irgendwann kam aber der Punkt, an dem mir das nicht mehr gelang. Meine Kameraden nahmen mir den Kampfanzug ab und deuteten mir, ich solle nach vorne an die Spitze der Marschgruppe laufen.
Im Laufe des Marsches mussten immer mehr Soldaten ihr Gepäck an Kameraden abgeben. Deswegen beschloss ich, mein eigenes wieder selbst zu tragen, um die anderen zu entlasten. Danach konnte ich das Tempo sehr gut halten. Allerdings hörten wir immer wieder vom Zugskommandanten, dass die hinteren Reihen aufschließen sollten.
Der Eilmarsch dauerte eine gute Stunde und brachte uns acht Kilometer vorwärts. Später trafen wir uns mit den anderen Zügen und marschierten im Schritt und mit Gesang in die Kaserne.
Der Kompaniekommandant beurteilte die von uns erbrachte Leistung und sagte, er sei mit uns recht zufrieden. Um 24.00 Uhr gaben wir unser Gerät zurück und versorgten den Rest bis zum Zapfenstreich um 1.00 Uhr. Aufgewühlt vom Marsch fiel es mir allerdings schwer, gleich einzuschlafen. Und so kam ich erst gegen 2.00 Uhr zur ersehnten Ruhe.