Hoch motivierte Kämpfer
Die letzten drei Tage stellten ohne Zweifel den Höhepunkt der Grundausbildung unserer Rekruten dar. Wie schon berichtet, werden die Grundwehrdiener der Stabskompanie im Zuge der Bataillonsübung als Feinddarsteller eingesetzt.
Aufgrund der Tatsache, dass wir zur Verteidigung eingesetzt wurden, zeichneten sich die letzten Tage vor allem durch lange Wartezeiten auf den Feind, mit anschließenden, verbissenen Kämpfen gegen die Kräfte des Panzergrenadierbataillons 9 aus.
Obwohl unsere Schützlinge sicher keine ausreichende Ausbildung für solch eine Übung haben, hielten wir uns doch tapfer und konnten den einen oder anderen Panzergrenadierzug erfolgreich bekämpfen.
Und obwohl es sich bei den letzten Tagen um eine so genannte C- Übung handelte, welche sich vor allem durch sehr wenig Schlaf auszeichnet, blieben unsere Grundwehrdiener immer kampfeslustig und zogen oft sogar mit verblüffend viel Energie und Selbstdisziplin ins Gefecht.
Deshalb möchte ich an dieser Stelle nochmals im Namen aller Ausbilder ein großes Lob an die Rekruten der Stabskompanie aus Horn aussprechen, denn die Leistungsbereitschaft und die erbrachten Leistungen der letzten Tage waren überdurchschnittlich ho ch. Letztendlich ist dies auch eine positive Bestätigung für uns Ausbilder.
Die letzte Nacht und den darauf folgenden Tag bis zur Rückverlegung nach Horn musste ich mich allerdings mit meiner Gruppe aus dem Gefecht zurückziehen. Die vierte Gruppe des ersten Zuges hatte nämlich den ungemein "aufregenden" Auftrag, die Bewachung des feindlichen Bataillonsgefechtstandes zu übernehmen.