Eine Enttäuschung zum Schluss
Die letzten zwei Tage waren unsere Rekruten hauptsächlich damit beschäftigt, das ganze Zugsgerät - wie zum Beispiel alle Gruppenzelte, schweren Waffen sowie das Schanzzeug - zu reinigen und anschließend abzugeben. Zum Leidwesen der Grundwehrdiener war das gesamte Gerät aufgrund des andauernden Niederschlags in Allentsteig stark verschmutzt.
Eine angenehme Abwechslung zum Putzen bot dafür ausnahmsweise einmal die Sportausbildung. Allerdings waren unsere Schützlinge noch von der Feldwoche und dem anschließenden Wochenende geschwächt und daher nicht wirklich belastbar. Daher konzentrierte sich die Körperausbildung auf regenerative Laufausflüge.
Obwohl wir Gruppenkommandanten bezüglich der Fitness unserer Schützen sehr viel Verständnis an den Tag legten und auch sehr nachsichtig mit ihnen umgingen, schafften es die Rekruten doch noch, uns zwei Tage vor unserer Abreise zu enttäuschen: Der abschließende Vollzähligkeitsappell, der auch gleichzeitig als Überprüfung der Sauberkeit des persönlichen Gerätes diente, artete in ein regelrechtes Desaster aus, denn die Ausrüstung unserer Grundwehrdiener war in einem katastrophalen Zustand.