Pressespiegel Miliz vom 03.04.2020
Der aktuelle Pressespiegel, die Miliz und ihre Aufbietung betreffend:
Miliz verstärkt das Heer
Um Polizeibeamte in der Corona- Krise zu unterstützen, wurde für rund 200 Kärntner Soldaten der Präsenzdienst verlängert. Im Mai rückt die Miliz ein.
Das letzte Mal, als in Österreich der sogenannte Aufschubpräsenzdienst in Anspruch genommen wurde, war während der Tschechien-Krise 1968. "Durch die Verlängerung des Grundwehrdienstes dieser 200 Soldaten wird auch in Kärnten sichergestellt, dass bis zum Einrücken der Milizsoldaten sämtliche Kontrollen an den Grenzen sowie weitere Unterstützungsleistungen während der Corona-Krise aufrechterhalten bleiben", so Presseoffizier Christoph Hofmeister. Spätestens Mitte Mai werden die "Aufschubgrundwehrdiener" durch Milizsoldaten abgelöst.
Hofmeister: "Nach derzeitigem Stand werden in Kärnten Milizsoldaten in Kompaniestärke einberufen. Der Einberufung ist in jedem Fall Folge zu leisten. Eine Entscheidung, wer einrücken muss, sollte noch bis zum 10. April fallen." Bei der Einberufung der Milizsoldaten wird auf die aktuelle Situation in der Arbeitswelt Rücksicht genommen. Quelle: "Kronen Zeitung" vom 03.04.2020 Seite: 22 Ressort: Lokal Von: A. Schwab
LeserInnenbrief: Auf die Soldaten vergessen?
Minister Faßmann will den außerordentlichen Zivildienst auf das Studium der Betroffenen anrechnen. Volksanwalt Amon bedankt sich beim Bürgeranwalt ausschließlich bei den Zivildienern. Ministerin Köstinger versucht sicherzustellen, dass nur Freiwillige zum außerordentlichen Zivildienst einberufen werden.
Diejenigen, welche mit Ende April nicht aus dem Zivildienst entlassen werden, erhalten laut Fernsehinterview der Ministerin 900 Euro. Gleichzeitig wird die Entlassung von über dreitausend Präsenzdienern aufgeschoben. Sie erhalten knapp über 500 Euro. Im Mai werden weitere dreitausend Milizsoldaten – nicht auf freiwilliger Basis – mobil gemacht. Keine Rede von Anrechnung auf das Studium, entsprechender Bezahlung oder was das für die Anrechnung auf die Pension bedeutet. Die Regierung macht sich Sorgen um den Wehrersatzdienst und vergisst augenscheinlich auf ihre Soldaten. Dies muss uns nachdenklich machen.
Beide sind in herausfordernden Zeiten wie diesen unverzichtbar. Die Regierung hat die Pflicht, beide gleich zu behandeln und auch den Soldaten ihre Wertschätzung zu zeigen! Hans Georg Wallner 5722 Niedernsill Quelle: "Salzburger Nachrichten" Nr. 79 vom 03.04.2020 Seite: 16 Ressort: Wetter