Im Einsatz vorne dabei: Die Jägerkompanie Tulln
Als Reaktion auf die Auswirkungen der Corona-Krise wird mit Anfang Mai ein Teil der Miliz aufgeboten. Eine der Kompanien, die in den Einsatz gehen, ist die Jägerkompanie Tulln. Kommandiert wird sie von Hauptmann Anna Kaiser.
Pro urbe et regione
"Für Stadt und Region", so lautet der Leitspruch der Miliz-Jägerkompanie Tulln. Kommandantin Hauptmann Anna Kaiser ist in ihrem Zivilleben an der Donau-Universität Krems als Lehrgangsleiterin und als Projektleiterin Kulturgüterschutz tätig. Ihr militärischer Werdegang begann 2005 als "Frau im Ausbildungsdienst" im oberösterreichischen Freistadt. 2007 kam Anna Kaiser zum Jägerbataillon Oberösterreich.
Vom römischen Militär zum Bundesheer
Neben Kursen und diversen Verwendungen im Bundesheer hat Hauptmann Kaiser das Studium "Alte Geschichte" mit einem Schwerpunkt auf das römische Militär absolviert. Daher rührt auch das Interesse am Bundesheer. Durch das Studium in Salzburg und Wien führte ihr Weg zum Kulturgüterschutz in das Militärkommando Niederösterreich und weiter an die Donau-Universität Krems. 2018 entschied sich Hauptmann Kaiser, das Kommando über die Miliz-Jägerkompanie Tulln zu übernehmen. Ihre Motivation sind die verschiedenen Charaktere und die Diversität, die sich beim Bundesheer - und hier speziell bei der Miliz - wiederfinden. Natürlich ist Anna Kaiser auch vom Konzept des Bürgers in Uniform überzeugt.
Einsatz für die Region Einsatz für Österreich
Als Anna Kaiser von der bevorstehenden Einberufung erfährt, erfüllt sie das mit Stolz. "Die Jägerkompanie Tulln ist bereit, in dieser Krise zu helfen", betont sie. Eine erste Besprechung mit den Kommandanten der 3. Jägerbrigade, Brigadier Christian Habersatter und des Stabsbataillons 3, Oberst Georg Härtinger, in der Raabkaserne in Mautern stellte die Weiche für die Einberufung der Milizkompanie. Anna Kaiser ist sich sicher: Gemeinsam schützen wir Österreich!