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Zugsführer V.: "Die Spannung ist groß"

17. April 2020 - 

Zugsführer Erhard V. ist gerade mit einer Gardekompanie im Assistenzeinsatz. Gemeinsam mit Berufssoldaten und Rekruten dient er noch bis Ende April im Burgenland. Seine Milizfunktion hat er in einem Wiener Jägerbataillon, das zu fast 100 Prozent aus Milizsoldaten besteht.

Zusammenarbeit auf Augenhöhe

Der aktuelle Assistenzeinsatz ist bereits sein vierter. Nach seinem ersten an der Grünen Grenze im Burgenland – das war 1999 – gab es eine lange Pause. 2018 ging er zum ersten Mal mit der Garde in den Einsatz. Das hat sich nun zur Tradition entwickelt. Warum? "Das hat sich zufällig ergeben. Die Zusammenarbeit war von Beginn an sehr gut und wertschätzend. Die Kameraden erkannten, dass sie sich auf mich verlassen können. Damals sagte ich mir, wenn es wieder einmal bei mir zeitlich passt, dann gehe ich mit", erzählt V. Alleine aus seinem Milizbataillon sind mehr als ein halbes Dutzend Kameraden mit dabei.

Was lange währt, wird endlich gut

1994 rückte der geborene Wiener zum Landwehrstammregiment 22 in die Carls-Kaserne ein. Nach dem Grundwehrdienst entschied er sich für eine Laufbahn beim Bundesheer und begann mit der Unteroffiziersausbildung. Nach einem schweren Unfall musste V. aus dem aktiven Dienst ausscheiden. "Danach wollte ich auf jeden Fall in der Miliz weitermachen", erzählt er. Der Einsatz von Milizsoldaten im In- und Ausland ist seit langem bewährte Praxis. Als engagierter Milizsoldat hilft er derzeit mit seiner Tätigkeit im Assistenzeinsatz den präsenten Verbänden, ihre Berufssoldaten für andere Aufgaben freizumachen, wie etwa für die Ausbildung neuer Grundwehrdiener.

Ausbildung "milizfreundlicher" gestalten

Neben seiner Familie und seinem Job in der Immobilienbranche engagiert sich Erhard V. in karitativen Vereinigungen, in Traditionsverbänden und in seiner Tätigkeit als Vizepräsident des Milizverbandes Österreich. Die Mitbegründung der Österreichischen Chargengesellschaft war ihm ein besonderes Anliegen; ihr steht er auch als Präsident vor. Sie versteht sich als Interessensvertretung und Sprachrohr der Chargen – also der Dienstgrade vom Gefreiten bis zum Zugsführer – im Bundesheer. V.: "Wir haben uns am 1. April 2019 gegründet. Damals dachte ich mir, wenn wir in einem Jahr 100 Mitglieder haben, wäre das sehr gut. Heute haben wir 400 Mitglieder, vor allem aus der Miliz." In seiner Funktion als Präsident ist ihm auch die Milizunteroffiziersausbildung ein besonderes Anliegen: Die modulare Ausbildung für Milizsoldaten und ihre Arbeitgeber gleichermaßen gut handzuhaben. Die aktuelle, durchgängige Variante, gemeinsam mit dem Berufskader, stellt V. und seinen Arbeitgeber vor große Herausforderungen. Inständiger Wunsch von Zugsführer V. wäre es, die Ausbildung zum Unteroffizier zu absolvieren und zukünftig seine Kameraden als Gruppenkommandant bei Milizübungen oder Assistenzeinsätzen zu unterstützen. Allerdings alles wohl erst nach der Corona-Krise.

Im Namen der Chargengesellschaft ist Erhard V. auch daheim im Dienst. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Im Namen der Chargengesellschaft ist Erhard V. auch daheim im Dienst.

Zugsführer Erhard V. an seinem dienstlichen Arbeitsplatz. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Zugsführer Erhard V. an seinem dienstlichen Arbeitsplatz.

Mit seinen Kameraden ist er bereit für Österreich. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Mit seinen Kameraden ist er bereit für Österreich.

Zugsführer V. mit einem Kameraden. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Zugsführer V. mit einem Kameraden.

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