Gefechtsübung des Jägerbataillons 25 in St. Veit an der Glan
St. Veit an der Glan, 13. März 2020 - 100 Soldaten des Jägerbataillons 25 übten diese Woche im St. Veiter Stadtgebiet den Häuserkampf. Als Kulisse für diesen "Kampf im urbanen Gelände" diente zum ersten Mal in Kärnten das zivile Umfeld von St. Veit an der Glan. Drei Gebäude wurden von der Stadtgemeinde für diese Übung zur Verfügung gestellt. In der Grillparzerstraße und in der Nähe der Kunstschmiede Rossmann trainierten die Klagenfurter Soldaten verschiedenste Angriffsszenarien.
Realitätsnahes Training
Übungsleiter war Kompaniekommandant Hauptmann Thomas Gingel von der 2. Jägerkompanie. "Es war eine Herausforderung. Wir wussten nicht, was uns erwartet, da wir die örtlichen Gegebenheiten nicht kannten. Die Soldaten standen unter Stress, mussten rasch entscheiden, ob sie auf eine Zivilperson oder einen feindlichen Soldaten trafen", so Gingel.
Training der schnellen, offensiven und präzisen Einsatzführung
"Wir 25er führen immer wieder Übungen im freien Gelände, inmitten der Bevölkerung, durch. Ziel ist es einerseits unsere Einsatzfähigkeit an die heutigen und zukünftigen Bedrohungen heranzuführen und andererseits die enge Bindung zur österreichischen Bevölkerung zum Ausdruck zu bringen und zu verstärken. Im Zuge der Übung in St. Veit konnten wir uns im Bereich der schnellen, offensiven und präzisen Einsatzführung im urbanen Umfeld ganz klar verbessern", so Bataillonskommandant Oberst Alexander Raszer.
Resümee des Kommandanten der 7. Jägerbrigade
Brigadier Horst Hofer, Kommandant der 7. Jägerbrigade, zog ebenfalls eine positive Bilanz: "Die Übung der 2. Jägerkompanie unseres Klagenfurter Luftlandebataillons war ein Erfolg. Die Soldaten zeigten eindrucksvoll, dass sie rasch auf Lageentwicklungen reagieren und trotz Stresssituationen als Kommandanten richtige Entscheidungen treffen. Dieses Training im urbanen Umfeld, wie hier in St. Veit an der Glan darf kein Einzelfall gewesen sein. Es ist mir besonders wichtig, dass die Bataillone der 7. Jägerbrigade nicht nur in Kärnten, sondern auch in der Steiermark und Niederösterreich, wo sie stationiert sind, solche Übungen durchführen. Ans Limit stoßen meine Soldaten und Soldatinnen nur dann, wenn die materielle Ausstattung mit dem aktuellen Bedarf nicht mithält."
Weiterführende Information
Ein Bericht der Redaktion 7. Jägerbrigade
Fotos zu diesem Artikel

in der Nähe der Kunstschmiede Rossmann trainierten die Klagenfurter Soldaten verschiedenste Angriffsszenarien.