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Wien, 01. Dezember 2025  - Beim heutigen Festakt in der Wiener Maria-Theresien-Kaserne wurden zahlreiche Auszeichnungen, Beförderungen sowie Verabschiedungen von Milizangehörigen im Befehlsbereich Wien vorgenommen. Zu diesem Anlass begrüßte Brigadier Kurt Wagner, der Militärkommandant von Wien, zahlreiche Gäste im Garnisonskasino. Insgesamt wurden fünf Offiziere und Unteroffiziere des Milizstandes befördert sowie vier Wehrdienstzeichen verliehen. Zudem erfolgten mehr als 70 Verabschiedungen aus der Wehrpflicht. Für die musikalische Umrahmung sorgte ein Bläserquintett der Gardemusik.

Militärkommandant Wagner begrüßt die Teilnehmer

In seiner Ansprache betonte Brigadier Wagner die aktuelle positive Entwicklung des Bundesheeres: „Das Bundesheer unterliegt einem stetigen Wandel. Aus meiner Sicht geht es derzeit wirklich bergauf: Wir verfügen nun über ein Budget, das es uns ermöglicht, mit dem Schließen bestehender Fähigkeitslücken zu beginnen. Dieser Weg ist ein fortlaufender Prozess, der konsequente Weiterentwicklung erfordert.“

Zugleich hob er die Bedeutung qualifizierten Personals hervor, um diesen Modernisierungspfad effizient und nachhaltig umsetzen zu können. Das Militärkommando Wien sei dabei der zentrale Pfeiler des Bundesheeres in der Bundeshauptstadt und erste Anlaufstelle für die zivil-militärische Zusammenarbeit im Territorialbereich. Es sei weiters zuständig für die jährliche Ausbildung von mehr als 1.500 Rekruten sowie den sicherheitspolizeilichen Assistenzeinsatz zum Schutz gefährdeter Räume und Objekte in Wien, so der Militärkommandant.

Dank und Anerkennung

Nach den Dekretverleihungen, dem Höhepunkt der Veranstaltung, dankte Oberst Chirikdijan stellvertretend für alle Geehrten. Er würdigte die Bedeutung gelebter Kameradschaft, die, wie er betonte, auch Jahrzehnte nach dem Grundwehrdienst nachwirkt und die Verbundenheit mit dem Bundesheer stärkt.

„Das Dienen war für uns das Wesentliche – Teil dieser Gesellschaft zu sein und für unser Österreich einzustehen. Wir wollten unseren Beitrag leisten, und wir haben ihn geleistet, jeder dort, wo er gebraucht wurde. Ich hoffe, Sie bereuen nichts, sondern sind dankbar für die Zeit: für die schönen Momente, die anstrengenden Stunden, die Herausforderungen, an denen man über sich hinausgewachsen ist und für die Kameraden“, so Oberst Chirikdijan.          

Würdigung jahrzehntelanger Milizarbeit

Veranstaltungen wie diese stellen eine besondere Form der Anerkennung für langjährige Treue, Einsatzbereitschaft und Verlässlichkeit dar, sowohl bei Berufs-, als auch bei Milizsoldaten. Milizsoldatinnen und -soldaten tragen durch ihr militärisches Engagement abseits von Berufs- und Privatleben wesentlich zur Verankerung der Streitkräfte in der österreichischen Gesellschaft bei und sind ein essenzieller Bestandteil des Wehrsystems.