„Tag der Menschenrechte“ - Vortrag zu Gewaltprävention in der Maria-Theresien-Kaserne
Wien, 10. Dezember 2025 - Anlässlich des Tages der Menschenrechte nahmen rund 60 Soldatinnen, Soldaten und zivile Bedienstete des Militärkommandos Wien an einem Vortrag zum Thema Gewaltprävention in der Maria-Theresien-Kaserne teil. Durchgeführt von der Landespolizeidirektion, befassten sich die Teilnehmer umfangreich mit Gewaltprävention, Menschenrechten und der Kampagne „16 Tage gegen Gewalt an Frauen“. Der „Tag der Menschenrechte“ ist ein bedeutender Gedenktag, welcher an die 1948, durch die Generalversammlung der Vereinten Nationen verkündeten „Allgemeinen Erklärungen der Menschenrechte“ erinnert.
Frühe Bewusstseinsbildung und Zivilcourage als Schlüssel
Bereits im jungen Alter würden subjektive Standards, Normen und Erfahrungswerte die Bewusstseinsbildung dieses gesellschaftlich sehr präsenten Themas prägen. Im Zuge des Vortrages wurden die Teilnehmer über gesetzliche Rahmenbedingungen in Bezug auf häusliche, körperliche, verbale und sexuelle Gewalt informiert. Essenziell sei es, jungen Menschen bewusstzumachen, dass Gewalt niemals der letzte Ausweg sei, so Abteilungsinspektor Michael Felsenberger. Viele Personen sind im Laufe des Lebens Gewalterfahrungen ausgesetzt. Aus diesem Grund appelliere der Vortragende besonders an die uniformierten Teilnehmer, Zivilcourage zu zeigen: „Schauen Sie nicht weg – Holen Sie Hilfe!“.
Bundesheer beteiligt sich an Kampagne „16 Tage gegen Gewalt an Frauen“
Die Gewalt gegen Frauen hat in den vergangenen Jahren zugenommen und stellt eine anhaltende gesellschaftliche Herausforderung dar. Aus diesem Grund beteiligte sich das Bundesministerium für Landesverteidigung an der globalen Kampagne „16 Tage gegen Gewalt an Frauen“, die von 25. November bis 10. Dezember unter dem Motto „Orange the World“ stattfand. In diesem Zeitraum wurde auf das Ausmaß und die Folgen von Gewalt gegen Frauen und Mädchen aufmerksam gemacht, die als fundamentale Menschenrechtsverletzung nicht nur die Betroffenen, sondern auch Organisationen und die gesamte Gesellschaft betreffen.
Für das Bundesheer ist der entschlossene Einsatz gegen Übergriffe, Gewalt und diskriminierendes Verhalten ein wesentlicher Bestandteil seiner Verantwortung und seines Werteverständnisses. Ziel ist es, durch klare Standards und deeskalierende Maßnahmen Konflikten wirksam vorzubeugen und ein sicheres Umfeld zu gewährleisten.
Ein Bericht der Redaktion Militärkommando Wien