Grundwehrdiener leisteten Treuegelöbnis in Dobl
Marktgemeinde Dobl, 28. Mai 2014 - Für die Grundwehrdiener, ihre Familien, Angehörigen und Freunde ist es ein ganz besonderes Erlebnis, wenn die Angelobungsfeier in der Öffentlichkeit stattfindet. Vergangenen Mittwoch wurden auf der Senderwiese der "Antenne Steiermark" in Dobl rund 700 Soldaten der 7. Jägerbrigade - vom Jägerbataillon 17 aus Straß, vom Jägerbataillon 18 aus St. Michael sowie vom Aufklärungs- und Artilleriebataillon 7 aus Feldbach und Fehring – sowie von der Stabskompanie des Militärkommandos Steiermark aus Graz im Beisein von Verteidigungsminister Gerald Klug feierlich angelobt.
Feier auf der Senderwiese
Zahlreiche Gäste und Repräsentanten des politischen und öffentlichen Lebens wohnten der Feier samt Aufführung des Großen Zapfenstreiches durch die Militärmusik Steiermark bei. Auch zahlreiche Fahnenabordnungen des Österreichischen Kameradschaftsbundes feierten gemeinsam mit den Soldaten. Ein buntes Bild bot sich nach dem lautstarken Treuegelöbnis der Rekruten, als die angetretene Truppe für ein "Fotoshooting" mit ihren Angehörigen oder dem Minister ihre Formation auf der Senderwiese verließ.
In seinen Grußworten dankte Bürgermeister Anton Weber dem Bundesheer für die Ausrichtung und Organisation dieser Angelobung in seiner Marktgemeinde. "Das Österreichische Bundesheer leistet gute Dienste, besonders jetzt bei den Katastropheneinsätzen zählen wir auf unser Bundesheer", so Weber in seiner Ansprache.
Als Vertreterin von Landeshauptmann Franz Voves nahm die steirische Landesrätin Bettina Vollath an der Feier teil. Sie überbrachte Grußworte des Landeshauptmanns und der gesamten steirischen Landesregierung. "Oberstes Ziel muss es sein, alles zu tun damit kein Kriegsszenario mehr eintritt, da Friede unser höchstes Gut ist, und dieses gilt es zu bewahren", so Vollath. Sie zeigte sich auch stolz, dass viele junge Frauen den Dienst beim Bundesheer ableisten, was in ihrer Jugend noch undenkbar war.
100 Prozent Verlass auf das Bundesheer
Verteidigungsminister Gerald Klug bedankte sich bei den Rekruten, dass sie ihren Dienst beim Bundesheer leisten. "Das Bundesheer hat in den vergangenen Jahrzehnten, bei allen Krisen und Katastrophen, immer bewiesen, dass es ein Ziel verfolgt, nämlich 'Schutz und Hilfe' für die Bevölkerung sicherzustellen", sagte Klug in seiner Rede.
"Auch wenn sich das Bundesheer aufgrund der Budgetzwänge gewaltigen Herausforderungen gegenübersieht, hat es auch bei den letzten Katastrophen bewiesen, dass sich die Bevölkerung zu 100 Prozent auf ihr Bundesheer verlassen kann und das wird auch in Zukunft so bleiben - darauf haben Sie mein Wort", so der Verteidigungsminister weiter.
"Salonfähigkeit des Fußmarsches" bei der Truppe
Der Kommandant der 7. Jägerbrigade, Brigadier Jürgen Wörgötter, will in seiner Brigade aufgrund der Ressourcen-Engpässe am Kfz-Sektor "den Fußmarsch wieder salonfähig machen", auch wenn dies vielleicht in der heutigen Zeit nicht modern sei. "Die Rekruten haben die herausfordernde Aufgabe am Dienst am Staat gewählt und können nochmals aus mehreren Modulen im Rahmen der Ausbildung aussuchen", so Wörgötter.
Abschließend stellte der Kommandant der "Siebenten" fest, dass "Schutz und Hilfe" weder Tages- noch Jahreszeit, noch Witterung kennen und es so die Aufgabe seiner Kommandanten sei, die Rekruten sinnvoll an diese Herausforderungen heranzuführen.
Weiterführende Information
Ein Bericht der Redaktion 7. Jägerbrigade
Fotos zu diesem Artikel

Minister Klug, Landesrätin Vollath, Brigadier Wörgötter und Bürgermeister Weber beim Abschreiten der Front.