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Zentralafrika: Bundesheer-Mission beginnt

01. April 2015 - 

Die vier österreichischen Soldaten der EU-Beratermission EUMAM RCA sind in der Zentralafrikanischen Republik eingetroffen. Sie werden gemeinsam mit Experten aus zehn weiteren EU-Staaten die lokalen Behörden bei der Vorbereitung und Umsetzung einer Reform des Sicherheitssektors begleiten.

Multinationale Mission

Dabei gelte es keine Zeit zu verlieren, eröffnete der französische EUMAM-Kommandant, Brigadier Dominique Laugel, den Österreichern bei der Ankunft. Bereits am nächsten Vormittag waren sie bei der Präsentation ihrer Mission im Verteidigungsministerium dabei.

Hatten die Franzosen die Mission bislang allein besetzt, so wurde aus dem Unterfangen spätestens durch die Ankunft der Bundesheer-Soldaten eine multinationale Mission. Im Laufe des Aprils sollen noch Kameraden aus Spanien, Portugal, Georgien, den Niederlanden, Schweden, Serbien und Moldawien dazukommen.

Das Camp der Bundesheer-Soldaten liegt in der Hauptstadt Bangui nur wenige Kilometer vom Flughafen entfernt. Das Personal der EU-Mission teilt sich das Camp mit der lokalen UN-Friedensmission MINUSCA.

Österreich als zweite Nation vor Ort

"Es ist für uns ein unschätzbarer Vorteil, dass wir schon jetzt vor Ort sind", resümiert Oberst Günter Schöpf. "Wir erleben und gestalten den Aufbau der Mission und die Anfänge der Beratungen aktiv mit." Die Österreicher haben in den ersten Tagen bereits mehrere offizielle Termine wahrgenommen und stehen mit ihren lokalen Ansprechpartnern in engem Kontakt.

"Marschroute gemeinsam erarbeiten"

Momentan sei es für Konzepte und Programme noch zu früh, erklärt Schöpf. "Wir wollen die Marschroute ja mit unseren afrikanischen Partnern gemeinsam erarbeiten. Aber davor müssen wir gegenseitiges Vertrauen und Glaubwürdigkeit schaffen." Die Kampfhandlungen der letzten zwei Jahre haben die afrikanischen Streitkräfte in einem Ausmaß geschwächt das selbst eine grundlegende Auftragserfüllung nahezu unmöglich macht. Bei der Planung und Durchführung der notwendigen Reformen stehen die Experten aus der EU den zentralafrikanischen Militärs in den nächsten zwölf Monaten beratend zur Seite.

Oberst Schöpf berät seinen zentralafrikanischen Kameraden. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Oberst Schöpf berät seinen zentralafrikanischen Kameraden.

Das Camp darf nur in Schutzausrüstung verlassen werden. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Das Camp darf nur in Schutzausrüstung verlassen werden.

Der Antrittsbesuch im zentralafrikanischen Verteidigungsministerium. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Der Antrittsbesuch im zentralafrikanischen Verteidigungsministerium.

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