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Minister Darabos: "Ohne Heer würde der Gesellschaft etwas Bedeutsames fehlen"

26. Oktober 2009 - 

Verteidigungsminister Norbert Darabos betonte in seiner heutigen Rede anlässlich der Angelobung von etwa 1.150 Rekruten am Heldenplatz die Wichtigkeit des Bundesheeres für unsere Gesellschaft. "Ich sage das vollster Überzeugung: Ohne das Bundesheer würde der Gesellschaft etwas Bedeutsames fehlen", so der Minister.

Gemeinsames Ziel: Menschen zu helfen

Das müsse all jenen Kritikern bewusst sein, die nach den schweren Unfällen am Truppenübungsplatz Allentsteig völlig überzogen die Abschaffung oder Teil-Abschaffung des Bundesheeres gefordert haben, sagte Darabos. In unserer Gesellschaft gebe es sehr viele Frauen und Männer, die sich für andere einsetzen - wie zum Beispiel in der Kranken- und Altenpflege oder in der Sozialarbeit. "Jene Kritiker des Heeres müssen wissen, dass diese Vertreter der Zivilgesellschaft und der österreichische Soldat ein gemeinsames Ziel haben: Menschen zu helfen."

Bundesheer schützt Werte des Humanismus

Das Bundesheer, so der Ressortchef weiter, sei dazu da, die Werte des Humanismus zu schützen. "Die jungen Soldaten, die heute ihr Gelöbnis ablegen, werden Teil einer Gemeinschaft, die sich ausschließlich der Menschlichkeit verschrieben hat - das mag pathetisch klingen, es ist aber nichts weniger als die Realität. Es ist die Realität bei Katastropheneinsätzen in Österreich, beim Assistenzeinsatz in Niederösterreich und im Burgenland oder bei den UNO-mandatierten Einsätzen in den Krisenregionen dieser Welt - sei es am Golan, im Kosovo, in Bosnien oder im Tschad", sagte Darabos.

Staatsbürger in Uniform

Die Soldatinnen und Soldaten des Bundesheeres seien Staatsbürger in Uniform, die sich auf der Basis der Menschenrechte und demokratischen Grundwerte für andere Menschen einsetzen. "Die immer wieder thematisierte Unterscheidung zwischen ziviler und militärischer Courage ist aus meiner Sicht auch nicht berechtigt. Es passt nicht ein Blatt zwischen einem Bürger, der couragiert einschreitet, um Gewalt zu verhindern, und einem Soldaten, der im Tschad ein Flüchtlingskind vor Gewalt schützt. In diesem Anspruch trennt sie nichts und niemand!", so der Verteidigungsminister.

Kein Platz für Rechtsextremismus im Heer

Das Bundesheer lebe humanistische Grundsätze, es gebe keinen Platz für Rechtsextremismus, sagte Darabos zum Schluss seiner Rede. "Ein Soldat weiß, dass Radikalismen im Heer keinen Platz haben dürfen. Ein Bundesheer mit humanistischen Werten darf kein Auge zudrücken, wenn es um Rechtsextremismus geht. Im Österreichischen Bundesheer gibt es definitiv keinen Platz für Gesinnungen, die von dieser Linie abweichen", stelle Darabos klar.

Gelebte Integration

Im Heer gebe es auch keine Ausländer. Jeder Österreicher, egal welcher Abstammung, der sich zu seiner neuen Heimat nicht nur bekennt, sondern sie sogar mit der Waffe verteidigen will, sei willkommen. "Im Bundesheer wird Integration gelebt. Es ist unser aller Heer", so der der Minister. Darabos appellierte an die Rekruten, nie zu vergessen, wofür sie ihren Einsatz leisten: "Dafür, dass unser Land frei, demokratisch und weltoffen bleibt. Seien Sie stolz darauf, diese Werte zu schützen und zu dienen - unser Heimatland ist es wert!"

Verteidigungsminister Darabos bei seiner Rede an die Rekruten. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Verteidigungsminister Darabos bei seiner Rede an die Rekruten.

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