Mediationsverfahren als Beispiel ziviler Konfliktberatung
erschienen in der Publikation "Friede im 21. Jahrhundert" (ISBN: 3-901328-64-5)
Autor(en):
Dr. Silvia Michal-MisakRegion(en):
Überregionale, globale Wirkung

Abstract:
Nach Erhebungen des Heidelberger Instituts für Internationale Konfliktforschung wurden im Jahr 2000 auf der Welt insgesamt 144 politische Konflikte ausgetragen. Davon wurden zwölf als Kriege und 24 als gewaltsame Krisen klassifiziert. Das heißt, jeder vierte Konflikt wurde gewaltsam geführt .
Was ist ein Konflikt?
Tatsache ist, dass menschliches Zusammenleben Reibungen, Spannungen und - eben - Konflikte verursacht. Es existiert jedoch keine allgemein anerkannte Definition des Konflikt-Begriffes. Konflikte können zunächst einmal in vier Analyseebenen unterteilt werden:
1. intrapersonelle Konflikte des Individuums,
2. interpersonale Konflikte in der Gesellschaft,
3. innergesellschaftliche Konflikte und
4. Konflikte im internationalen System.
Für den sozialen Bereich (Bereiche 2 bis 4) erscheint die Definition von Glasl als die zielführendste: Demnach ist ein (sozialer) Konflikt eine Interaktion zwischen Akteuren (Individuen, Gruppen, Organisationen usw.), wobei wenigstens ein Akteur Unvereinbarkeiten im Denken, Vorstellen, Wahrnehmen und/oder Fühlen und/oder Wollen mit einem anderen Akteur (anderen Akteuren) in der Art erlebt, dass im Realisieren eine Beeinträchtigung durch einen anderen Akteur (durch andere Akteure) erfolgt. Es geht hier also im wesentlichen um einander widersprechende bzw. entgegengesetzte Interessen, die als solche von mindestens einem der Beteiligten erkannt und artikuliert werden, da dieser sich in der Verfolgung seiner Interessen durch den anderen Akteur (durch die anderen Akteure) beeinträchtigt sieht.
Diese naturgegebene Existenz von sozialen Konflikten wird jedoch dann zum Problem, wenn diese als störend, beängstigend, ja sogar als bedrohlich empfunden werden. Dies beeinflusst entscheidend den Umgang mit Konflikten und kann zu Verdrängungs¬mechanismen oder zu destruktiven, in vielen Fällen gewaltsamen, Lösungsstrategien führen.
Was ist ein Konflikt?
Tatsache ist, dass menschliches Zusammenleben Reibungen, Spannungen und - eben - Konflikte verursacht. Es existiert jedoch keine allgemein anerkannte Definition des Konflikt-Begriffes. Konflikte können zunächst einmal in vier Analyseebenen unterteilt werden:
1. intrapersonelle Konflikte des Individuums,
2. interpersonale Konflikte in der Gesellschaft,
3. innergesellschaftliche Konflikte und
4. Konflikte im internationalen System.
Für den sozialen Bereich (Bereiche 2 bis 4) erscheint die Definition von Glasl als die zielführendste: Demnach ist ein (sozialer) Konflikt eine Interaktion zwischen Akteuren (Individuen, Gruppen, Organisationen usw.), wobei wenigstens ein Akteur Unvereinbarkeiten im Denken, Vorstellen, Wahrnehmen und/oder Fühlen und/oder Wollen mit einem anderen Akteur (anderen Akteuren) in der Art erlebt, dass im Realisieren eine Beeinträchtigung durch einen anderen Akteur (durch andere Akteure) erfolgt. Es geht hier also im wesentlichen um einander widersprechende bzw. entgegengesetzte Interessen, die als solche von mindestens einem der Beteiligten erkannt und artikuliert werden, da dieser sich in der Verfolgung seiner Interessen durch den anderen Akteur (durch die anderen Akteure) beeinträchtigt sieht.
Diese naturgegebene Existenz von sozialen Konflikten wird jedoch dann zum Problem, wenn diese als störend, beängstigend, ja sogar als bedrohlich empfunden werden. Dies beeinflusst entscheidend den Umgang mit Konflikten und kann zu Verdrängungs¬mechanismen oder zu destruktiven, in vielen Fällen gewaltsamen, Lösungsstrategien führen.