Möglichkeiten und Grenzen der Konfliktprävention durch Entwicklungspolitik
erschienen in der Publikation "Jahrbuch für internationale Sicherheitspolitik 1999" (ISBN: 3-8132-0599-1) - Dezember 1999
Autor(en):
Dr. Mir A. FerdowsiRegion(en):
Überregionale, globale Wirkung

Abstract:
Nach den ernüchternden Erfahrungen der Staatengemeinschaft in der ersten Hälfte der neunziger Jahre durch "Interventionismus" eine Beendigung von Konflikten herbeizuführen, wird zunehmend die Entwicklungspolitik als die effektivste und nachhaltigste Form von Konfliktprävention wieder entdeckt.
In diesem Beitrag wurden aus der Fülle von neuen Konzepten, Strategien und Instrumentarien für eine ursachenorientierte Präventionspolitik die drei wichtigsten Aufgabenbereiche herausgegriffen und hinsichtlich ihrer Möglichkeiten, aber auch Grenzen kritisch hinterfragt:
Zum einen die Konzeptionen zu einer zukunftsfähigen Entwicklungspolitik, die sowohl bei der Beseitigung von endogenen wie auch exogenen Ursachen ansetzt.
Zum anderen das Engagement bei der Friedenskonsolidierung nach dem Ende eines Konfliktes durch Investitionen in Wiederaufbau, um durch günstige Ausgangsbedingungen zu einer sich selbsttragenden Nachkriegsentwicklung beizutragen.
Drittens und mit den letztgenannten einher geht schließlich die Demokratisierungshilfe durch gezielte und systematische Unterstützung von zivil-gesellschaftlichen Kräften.
Resümierend und angesichts einer Reihe von diffizilen Problemen besteht zwar Anlaß, vor allzu großen Hoffnungen auf rasche und sensationelle Erfolge zu warnen. Doch vergleicht man diese und ähnlich gelagerte Konzeptionen einer präventiven "Zivilisierung" der Konflikte mit der lange Zeit vorherrschenden Politik der bloßen "Schadensbegrenzung", so sind sie zweifellos wichtige Schritte in die richtige Richtung.
In diesem Beitrag wurden aus der Fülle von neuen Konzepten, Strategien und Instrumentarien für eine ursachenorientierte Präventionspolitik die drei wichtigsten Aufgabenbereiche herausgegriffen und hinsichtlich ihrer Möglichkeiten, aber auch Grenzen kritisch hinterfragt:
Zum einen die Konzeptionen zu einer zukunftsfähigen Entwicklungspolitik, die sowohl bei der Beseitigung von endogenen wie auch exogenen Ursachen ansetzt.
Zum anderen das Engagement bei der Friedenskonsolidierung nach dem Ende eines Konfliktes durch Investitionen in Wiederaufbau, um durch günstige Ausgangsbedingungen zu einer sich selbsttragenden Nachkriegsentwicklung beizutragen.
Drittens und mit den letztgenannten einher geht schließlich die Demokratisierungshilfe durch gezielte und systematische Unterstützung von zivil-gesellschaftlichen Kräften.
Resümierend und angesichts einer Reihe von diffizilen Problemen besteht zwar Anlaß, vor allzu großen Hoffnungen auf rasche und sensationelle Erfolge zu warnen. Doch vergleicht man diese und ähnlich gelagerte Konzeptionen einer präventiven "Zivilisierung" der Konflikte mit der lange Zeit vorherrschenden Politik der bloßen "Schadensbegrenzung", so sind sie zweifellos wichtige Schritte in die richtige Richtung.