Ethica 2005
„Familie und Nation - Tradition und Religion“ Was bestimmt heute die moralische Identität des Soldaten?
Verlag:
Institut für Religion und FriedenSeiten:
74Autor(en):
Prof. Ph.D. Donald Abenheim, Univ.Prof. Dr. Leopold NeuholdBeiträge in dieser Publikation:
Vorwort
EDITORIAL Die Bedeutung des Guten für den Frieden stellt die diesjährige Weltfriedensbotschaft des Papstes heraus: Zum Frieden trägt bei, wer das Böse in Frei-heit durch das Gute besiegt. Das geschieht insbesondere durch die Förderung des Gemeinwohls, der Entwicklung aller Völker und der gemeinsamen Nutzung der Güter dieser Erde.
Die Enquete des Instituts für Religion und Frieden widmete sich heuer der Frage nach den Quellen des guten, des moralischen Verhaltens des Soldaten.
Donald Abenheim, Professor an der Naval Postgraduate School in Monterey/ Kalifornien, behandelt die Frage in vergleichender historischer Perspektive: Er stellt US-amerikanische und europäische Traditionen eines Soldatenethos gegenüber. Dabei ist der Autor vor allem an den Auswirkungen historischer und aktueller politischer Entwicklungen auf das US-Soldatenethos interessiert, und wie diese Entwicklungen in Europa wahrgenommen werden.
Leopold Neuhold, Universitätsprofessor für Christliche Gesellschaftslehre und Ethik in Graz, gibt einen systematischen Überblick über die Quellen von Moral, Ethos und Ethik des Soldaten heute. Nach einem ausführlichen Blick auf Wertverständnis und Wertewandel unter den aktuellen Bedingungen untersucht er, in welcher Weise die Natur des Menschen, die Familie, die Gruppe, die Nation und die Religion als Quellen der Moral gelten können und streicht die besondere Bedeutung des Gewissens hervor.
Msgr. Dr. Werner Freistetter, Wien 2005