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Editorial

Seit dem Studienjahr 1998 wird die Truppenoffiziersausbildung an der Theresianischen Militärakademie als Fachhochschul-Studiengang geführt. Die nach langen und zähen Verhandlungen erfolgte Akkreditierung des Studienganges im Juli 1997 bedeutete damals den Schritt in das zivil vergleichbare tertiäre Bildungssystem Österreichs.

Wie wohl diese Entscheidung sowohl ressortintern als auch politisch - ein damaliger Wissenschaftsminister erklärte in einem Zeitungsinterview "... die MilAk bleibt draußen" - nicht unumstritten war, erfolgte die Anerkennung durch den Fachhochschulrat problemlos.

Auf die Freude über die Anerkennung folgten die Mühen der Ebene. Viele Abläufe mussten einem modernen Hochschulwesen entsprechend angepasst werden. Instrumente der Qualitätssicherung sowie die anwenderbezogene Forschung und Entwicklung wurden implementiert.

Um die Akkreditierung zu erhalten ist in einem fünfjährigen Evaluierungszeitraum der Nachweis erfolgeicher Qualitätssicherung zu erbringen. Dies schaffte der Studiengang bereits zweimal und mittlerweile ist die hochschulische Offiziersausbildung anerkannte Realität geworden.

Damit gelang in Verbindung mit dem so genannten Bologna-Prozess der Sprung in die internationale Anerkennung der Ausbildung sowie der Abschlussdiplome unserer jungen Offiziere.

Die Schaffung eines einheitlichen europäischen Hochschulraumes bis zum Jahr 2010 betrifft die gesamte tertiäre Bildungslandschaft Österreichs und wird auch zu Veränderungen in der Struktur der Offiziersausbildung führen.

Die Grundsatzfrage nach der Notwendigkeit der Akademisierung der Offiziersausbildung sollte jedoch angesichts der ständig komplexer werdenden Aufgaben und der zunehmenden Internationalisierung des Offiziersberufes unumstritten sein.

Dr. Jörg Aschenbrenner, Chefredakteur TRUPPENDIENST

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