Kontakt mit der Heimat
Heute ist der "Tag der Angehörigen" in der ABC-Abwehrschule in Korneuburg. Dort werden Familien und Freunde der AFDRU-Soldaten über das Geschehen in Pakistan informiert. Und es wird den Angehörigen möglich sein, ihre Lieben über eine Videokonferenzschaltung kurz zu sehen und zu sprechen. Das sorgt auch hier in Muzaffarabad für gute Stimmung im Kontingent.
Unser Versuch, pakistanische Tageszeitungen zu erhalten, ist gescheitert. Muzaffarabad wird derzeit noch nicht beliefert. Verständlich, denn wo es an fast allem fehlt, sind Luxusgüter wie Zeitungen vorerst nicht so wichtig. Wir hätten natürlich gerne gewusst, ob unsere bescheidene Nationalfeiertagsfeier - mit ihren doch hochrangigen Gästen - Niederschlag in der regionalen Presse gefunden hat.
Militärdekan Auer war heute beim Wasserausfahren dabei. Der Tank bei der Moschee war zu befüllen. Dort wird für etwa 7.000 Menschen gekocht. Nach der Wasserabgabe wollten Auer und Stabswachtmeister Hämmerle die Motorpumpe wieder auf ihrem Pinzgauer verstauen. Dekan Auer: "Als wir das Gerät heben wollten, wurden wir von den Pakistanis beiseite geschoben. Sie lächelten uns freundlich an und erledigten die Arbeit für uns." In den Abendstunden wurde ein laut weinendes Baby ins Camp gebracht. Unsere Ärzte und Sanitäter behandelten das Kind, das Verbrennungen erlitten hatte, rasch und wirksam.
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Via Satellitenverbindung erreichen die Soldaten ihre Angehörigen zu Hause.