Nachschub trifft ein
Freitag war fast wie Weihnachten für die AFDRU-Truppe im noch immer namenlosen Camp in Pakistan: Acht Lkw mit 20 Tonnen Nachschubgütern und zwei Pinzgauer wurden angeliefert.
Auch "echte" Lebensmittel waren in der Ladung. Gerade sie waren dringendst notwendig. Denn Cookie Wachtmeister Helmut Stranzer konnte in den letzten Tagen nur mehr auf die berüchtigten "Combat-Rations" - wie die Einsatzverpflegung genannt wird - zurück greifen. Es war fast ein Wunder, was der Feldkoch aus dieser Mischung mit Sackerlpulver und den vor Ort beschafften Früchten zustande brachte. Trotzdem ist jetzt wieder jeder froh über normales Essen. Das Labor erhielt dringend benötigte Chemikalien, der Kfz-UO seine Ersatzteile - und auch ein wenig Unterhaltungselektronik war dabei.
Dabei schien es bis zum Schluss noch unklar, ob der Transport gelingen würde. Die angemietete Frachtmaschine vom Typ Illuschin geriet mit einem Triebwerksschaden in Turbulenzen. Und das Organisieren der Lkw bei einheimischen Frächtern wurde zu einem orientalischen Abenteuer.
Als die Lkw eintrafen, wurden alle Arbeiten unterbrochen. Jeder Mann/Frau unabhängig vom Dienstgrad beteiligte sich bei der Entladung. Nachher konnten sich die Soldaten kurze Zeit entspannen und sie wissen: Wir gehören nun zu einem der best organisierten und ausgerüsteten Camps unter den zahlreichen Hilfsorganisationen vor Ort.