Österreichisches Trinkwasser für die Bevölkerung lebensnotwendig
Der Run auf das österreichische Trinkwasser in Muzaffarabad ist ungebrochen. Sogar Bittbriefe von Einheimischen werden im Camp abgegeben.
Es besteht kein Zweifel: Die Menschen brauchen das Wasser dringend. Das sehen die Bundesheer-Soldaten jeden Tag beim Ausliefern, wenn vor allem die Kinder in den Flüchtlingslagern die Pinzgauer und ihre Wassertanks stürmen. Da sind Knirpse dabei, die Wassereimer wegschleppen, die zum Teil gleich schwer sind wie sie selbst.
Rot-weiß-rote Wasserlieferanten
Die Österreicher beliefern ein Krankenhaus und zahlreiche Flüchtlingscamps. Aber auch bei Privatleuten bleiben die rot-weiß-roten Wasserlieferanten stehen, wenn sie einen Bedarf erkennen.
Den Soldaten kommt ungekünstelte und ehrliche Dankbarkeit entgegen. Mohad Seddigeawan ist Vater von drei Kindern und wird regelmäßig beliefert. "Dank eures Wassers sind wir noch gesund", meint er dankbar und schüttelt Oberleutnant Franz Fraiss die Hand. Er will sich irgendwie erkenntlich zeigen.
Dankesbriefe
Seddigeawans Ehefrau ist Englisch-Lehrerin. Mit ihrer Hilfe will er deshalb einen Brief an UN-Generalsekretär Khofi Anan schreiben und sich für den Einsatz der freundlichen Österreicher bedanken. Einen Dankesbrief bekommt auch die österreichische Bundesregierung.
Wenn die Pinzgauer ins Camp zurück rollen, liegen schon wieder ein paar Bittbriefe bei Kommandant Major Friedrich Aflenzer - geschrieben auf Seiten von Schulheften oder sonstigem Papier, das man irgendwo ergattern konnte. Mit sichtbarem Bemühen kommen so ständig weitere Bitten um Wasserlieferungen zu unseren Soldaten.