Bundesheer-Hilfsgüter für Erdbebenopfer in Pakistan
Insgesamt 55 Tonnen Hilfsgüter aus Heeresbeständen wurden am Mittwoch für den Transport nach Pakistan verladen. 12.000 Feldpullover, 1.000 Felddecken, jede Menge Zelte, Unterlagsmatten und Kochkisten sollen die Überlebenden des verheerenden Erdbebens vor dem Kältetod bewahren. Außerdem spendet das Bundesheer 33 Feldkochherde, mit denen für jeweils 200 Personen gekocht werden kann.
Transport
Der Großteil der Hilfsgüter wurde mit der Bahn vom Heereslogistikzentrum in St. Johann in Tirol in das Arsenal nach Wien transportiert. Weitere Ladungen kamen per Lkw aus dem Bundesheerlager in Klosterneuburg. Im Arsenal selbst erfolgte dann die Zusammenführung des Materials und der Weitertransport zum Flughafen Wien-Schwechat. Für die letzte Etappe auf österreichischem Boden benötigten die Logistiker drei Sattelaufleger á 30 Tonnen und weitere 24 Lkw. Eine von der NATO bereitgestellte zivile Boing 747 bringt die tonnenschwere Hilfslieferung nach Islamabad.
Rückkehr
Das AFDRU-Kontingent des Bundesheeres ist seit Mitte Oktober in Pakistan. Bislang haben die Soldaten mehr als vier Millionen Liter Trinkwasser für die notleidende Bevölkerung produziert. Am 6. Dezember kehren die Helfer nach Österreich zurück. "Der jetzige Transport an Heeresgütern soll die Überlebenden des Bebens vor dem Erfrieren retten", begründet Verteidigungsminister Platter die Spende. Der einsetzende Winter könnte noch unzählige Opfer unter den Tausenden Obdachlosen fordern.