"CISM Military Pentathlon": Beginn des internationalen Sportevents
Nach der feierlichen Eröffnung am Dienstag wird mit den Bewerben Schießen und Hindernisbahn am Mittwoch der erste Wettkampftag eingeleitet. Am Bundesheerschießplatz Matzendorf-Hölles setzt sich mit den Großkalibergewehren die russische Mannschaft vom Auftakt weg klar in die Favoritenrolle: Julia Naumova mit 198 Ringen und Natalia Vasilyeva mit 195 spielen ihre Stärke gegenüber den beiden Brasilianerinnen Naiana Freire und Tatiane Ramos mit je 194 Zählern voll aus. Das ergibt einen Punktevorsprung beim Schießen für das russische Team von insgesamt 3.259 gegenüber 3.245 Punkten der Brasilien-Mannschaft. Dhinter reiht sich als Fünfte Jenny Lindkvist beim Damen-Bewerb mit gesamt 193 Ringen im Präzisions- und Schnellschuss ein.
Bei den Damen dominieren Russland und Brasilien
Dieses Bild ändert sich nach dem Hindernisbahnbewerb etwas: Hier schafft es zwar auch die Russin Liudmila Ergorova, sich mit einer Zeit von 2:25,5 Minuten deutlich von der Konkurrenz abzusetzen. Die Brasilianerinnen positionieren sich jedoch auf den Plätzen 3, 4, 6 und 18. Zweite auf der Hindernisbahn wird Nanna Lihn aus Dänemark mit 2:27,6 Minuten und am fünften Platz befindet sich Julia Naumova (RUS) mit einer Zeit von 2:32,7.
Letztlich steht die Reihung nach zwei Bewerben soweit: Erster Platz für Brasilien mit Freire, dann Zweiter für die Russin Naumova und dann wieder Brasilien - Russland, Fünfte die Dänin Lihn und dann die Russin Natalia Vasilyeva als Sechste. Derzeit liegt die russische Damenmannschaft mit weniger als 50 Punkten Brasilien voran.
Österreichische Mannschaft vor den brasilianischen Herren
Beim Schießen liegen die Österreicher in der Mannschaftwertung mit 4.413 Punkten vor den Deutschen mit 4.399 und vor Finnland mit 4.392. In der Einzelwertung werden die ersten vier Plätze mit jeweils 197 Ringen wie folgt belegt: Martin Scherer (GER), Alexey Svechnikov (RUS), Viktar Viarenich (BLR) und Milan Wurst (CZE). Mit 196 Zählern teilen sich Sebastian Bertold (GER), Philipp Eibl (AUT) und Trond VOGNILD (NOR) die Plätze fünf bis sieben plus einer denkbar knappen weiteren Fünfernachreihung mit 195 Zählern.
Starker Auftritt des brasilianischen Teams auf der Hindernisbahn
Mit knapp 70 Punkten Vorsprung liefen die Brasilianer bei insgesamt 4.543,9 Punkten über die Hindernisse vor dem militärischen Fünfkampfteam Austria, Dritter in der Mannschaftswertung sind die Weißrussen (BLR) mit 4.303,1 Punkten. In der Hindernisbahn-Einzelwertung setzt sich der Österreicher Korporal Markus Weber mit vier Zehntelsekunden (2:19,2) vor den Brasilianern Tiago Cabral und Andre Tores (2:20,1). Mit vier Brasilianern unter den ersten Acht und dem zweiten Österreicher mit Korporal Christian Hofer auf Platz zehn ist der Auftritt beim "Obstacle Run" bestens ausgegangen.
Letztlich sichert sich die österreichische Mannschaft die Pole-position für den nächsten Bewerb am Mittwoch: dem Schwimmen und Überwinden von Wasserhindernissen im Akademiebad. Brasilien ist knapp hinter Österreich in der Mannschaftswertung für die nächsten drei Bewerbe mit Schwimmen, Werfen und Laufen ganz stark im Rennen.
Einzelwertung: alle Österreicher zwischen Platz 1 und 16
Österreich: Markus Weber (1.: 2.250,6); Christian Hofer (3.: 2.219,8); Philipp Eibel (6.: 2.210); Severin Faiman (10.: 2197,4); Jan Simo (16.: 2.174,3); Brasilien: Tiago Cabral (2.: 2.233,8); Leonardo Ressureicao (5.: 2.217,7); Andre Torres (11.: 2.188,3); Castro Douglas (13.: 2.183,4) Litauen: Dainis Stepe (4.: 2.217,7) Norwegen: Trond Vognild (6.ex aequo: 2.210).
Hochspannung herrscht vor dem nächsten Hindernis-Schwimm-Bewerb am Donnerstagmorgen. Werden die Nerven bei den Athleten zu diesem Weltmeisterschaftstest für den Herbst in Korea halten? Und wie geht es beim Handgranaten Ziel- und Weitwurf am Nachmittag weiter?