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Gebirgsjäger mit Spezialfahrzeugen am höchsten Truppenübungsplatz Europas

13. Juni 2016 - 

Gebirgssoldaten aus acht Nationen trainieren im Rahmen der "Mountain Training Initiative" (MTI) bei der "Capricorn 2016" am Truppenübungsplatz Lizum/Walchen in Tirol die multinationale Zusammenarbeit im Hochgebirge.

Höchstgelegener Truppenübungsplatz Europas

Der Truppenübungsplatz Lizum/Walchen ist einer von insgesamt drei Truppenübungsplätzen im Hochgebirge in Österreich. Er erstreckt sich über drei Täler, weist 28 Berggipfel auf und ist insgesamt 52 Quadratkilometer groß. Das Herz des Übungsplatzes ist das sehr gut ausgebaute Hochlager auf 2.000 Metern Seehöhe, wo der Großteil der übenden Truppe untergebracht wird. Im Jahr kann der Truppenübungsplatz Lizum/Walchen ca. 60.000 Übernachtungen vorweisen. Es werden ca. 130.000 Essensportionen zubereitet und ausgegeben. Die Aufgaben des Truppenübungsplatzes sind die Unterbringung der übenden Soldaten, die Wartung der Schießanlagen und die Erhaltung des ca. 30 Kilometer umfassenden Wegenetzes.

Für die Aufrechterhaltung der Sicherheit während der Schießvorhaben zeichnen die Bediensteten des Übungsplatzes verantwortlich. Einmal im Jahr wird eine groß angelegte Blindgängersuche durchgeführt, um die Gefahr für die zahlreichen Benutzer des Übungsplatzes einzuschränken. Zurzeit versehen 32 Bedienstete und ca. 50 Rekruten Dienst am Truppenübungsplatz Lizum/Walchen.

Der Truppenübungsplatz gehört zum Militärkommando Tirol und unterstützt Soldaten bei ihren Übungsvorhaben und Scharfschießen. Er ist der einzige in Österreich, der Gefechtsschießen für die Größe eines Bataillons im Hochgebirge ermöglicht. Außerdem ist das Schießen aus Kampfhubschraubern und Flächenflugzeugen möglich. Der Truppenübungsplatz bietet sich durch seine gebirgige Topographie für die Ausbildung von Gebirgssoldaten im Sommer als auch im Winter an.

Gefechtsfahrzeuge im Hochgebirge

Sondertransportmittel und Gefechtsfahrzeuge im Hochgebirge stellen für den Einsatzerfolg eine große Bedeutung dar. Die 6. Jägerbrigade verfügt bereits jetzt über Sondertransportfahrzeuge "Quad" und sollte im Jahr 2016 noch weitere Fahrzeuge diesen Typs sowie Sondertransportfahrzeuge  BV-206 "Hägglunds" (Gruppenfahrzeug) erhalten. Diese Fahrzeugtypen stellen den Transport von Soldaten und Waffen im Hochgebirge sicher und sind neben Hubschraubern und Tragtieren ein wesentliches Element der Transportkette.

Hauptaufgabe dieser Fahrzeuge ist es, den Gebirgssoldaten soweit wie möglich an exponierte Stellen heranzuführen. Je näher Soldaten und Gerät an ihren Einsatzort gebracht werden können, desto kampffähiger sind die Gebirgsjäger während ihres Einsatzes. Neben den Sondertransportmitteln sind auch Gefechtsfahrzeuge anderer Nationen im Einsatz und dienen der Kampfunterstützung. Eingesetzt werden sie an Bewegungslinien zur Feuerunterstützung während der Annäherung der eigenen Truppe.

Ein deutscher BV-206 "Hägglund" vor dem Hochlager des Truppenübungsplatzes. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Ein deutscher BV-206 "Hägglund" vor dem Hochlager des Truppenübungsplatzes.

Der Kommandant des Truppenübungsplatzes Lizum ist Oberst Johann Zagajsek. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Der Kommandant des Truppenübungsplatzes Lizum ist Oberst Johann Zagajsek.

Essensausgabe für die Soldaten. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Essensausgabe für die Soldaten.

Anlandung von Transporthubschraubern AB 212 und S-70. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Anlandung von Transporthubschraubern AB 212 und S-70.

Die Sonderfahrzeuge "Quad" unterstützen die Gebirgssoldaten beim Einsatz. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Die Sonderfahrzeuge "Quad" unterstützen die Gebirgssoldaten beim Einsatz.

Zwei gepanzerte Gefechtsfahrzeuge "Wiesel" im Hochgebirge. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Zwei gepanzerte Gefechtsfahrzeuge "Wiesel" im Hochgebirge.

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