Soldaten aus mehreren Nationen arbeiten zusammen
Die "Capricorn 2016", die im Rahmen der "Mountain Training Initiative" derzeit am Truppenübungsplatz Lizum/Walchen in Tirol stattfindet, erreicht in der zweiten Woche am Mittwoch ihren Höhepunkt. Durchgeführt wird ein Scharfschießen, an dem Soldaten aus acht Nationen beteiligt sind.
Die 1. Kompanie des Jägerbataillons 23
Der Großteil der 1. Kompanie besteht aus Kaderpräsenz-Soldaten aus Landeck. Diese Kräfte werden während des Scharfschießens am vordersten Rand der Verteidigung eingesetzt. Die Aufgabe dieser Soldaten ist es, die sichere Aufnahme der Flüchtlinge zu unterstützen und die feindlichen Kräfte zu bekämpfen.
Soldaten aus vier Armeen
Besonderheit dieser Kompanie ist, dass sie insgesamt aus Soldaten aus vier Nationen besteht: Neben Österreichern und Schweizern bilden slowenische Soldaten gemeinsam mit bulgarischen Gebirgssoldaten einen Jägerzug. Für den Kompaniekommandanten ist diese Zusammenarbeit insbesondere während des Scharfschießens eine besondere Herausforderung.
Scharfschützen aus Saalfelden unterstützen im Hochgebirge
Diese Kompanie des Jägerbataillons 23 wird durch eine Scharfschützengruppe des Gebirgskampfzentrums unterstützt, die aus Grundwehrdienern besteht. Die jungen Soldaten sind im Bereich des "Schispitzl" auf ca. 2.500 Metern Seehöhe auf einer vorgeschobenen Beobachtungsposition eingesetzt.
Ihre Aufgabe ist es, die Annäherung der feindlichen Kräfte frühzeitig zu erkennen und zu melden, um die Reaktionsfähigkeit zu erhöhen und auftretende Feindgruppierungen frühzeitig zu bekämpfen.
Schweizer Infanteristen an vorderster Front
Zusätzlich verfügt die 1. Kompanie über einen Infanteriezug aus der Schweiz. Diese Soldaten befinden sich erst in der 14. Ausbildungswoche, konnten aber ihren Ausbildungsrückstand durch das gezeigte Engagement bestens kompensieren. Direkt an der Gefechtsvorpostenlinie am Klammjoch (auf 2.600 Metern Seehöhe) überwachen sie etwaige Anmarschbewegungen und führen den Feuerkampf gegen auftretende Feindkräfte.