Eine etwas andere Art der LOT-Arbeit
Die "Posttraumatische Belastungsstörung" - worunter ein Symptommuster von Zuständen wie Flashbacks (das wiederholte Aufdrängen von Erinnerungen), Depression, Angst, Panikattacken, Aggressionsausbrüchen, Schlafstörungen und anderen Symptomen bis hin zum Suizid als Folge von außergewöhnlich belastenden Erlebnissen zu verstehen ist - war Thema einer Konferenz die von der NGO "STECAK" organisiert wurde.
NGO bittet LOT-TUZLA um Unterstützung
Die NGO "STECAK" ist eine Organisation von Veteranen, die sich zusammengefunden hat, um sich für das Thema "Posttraumatische Belastungsstörung" einzusetzen. Anfang Oktober baten Vertreter von "STECAK" die zuständigen LOT-Soldaten, sie bei der Ausarbeitung eines Gesetzesentwurfs zu unterstützen.
Eine Idee wurde geboren
Im Zuge der Zusammenarbeit erwies sich der Gedanke, nicht nur ein Treffen zwischen den verantwortlichen Personen zu organisieren, sondern die Gelegenheit zu nutzen und zwei weitere Anliegen zu unterstreichen, als sinnvoll. Die Aufhebung des 23 Dezember 1997 als Datumsgrenze zur Anerkennung der Posttraumatischen Belastungsstörung als Kriegsfolge einerseits und die Errichtung eines Psycho-Trauma-Zentrums in Tuzla andererseits. Um diese Anliegen so zu transportieren, dass sie auch angemessen wahrgenommen werden, entschied sich "STECAK" eine "Konferenz zum Thema Posttraumatische Belastungsstörung" zu organisieren.
Vorteile des Milizsystems
Einmal mehr konnten die Vorteile eines Milizsystems im österreichischen Bundesheer deutlich gemacht werden. Da der zuständige LOT-Offizier in seinem Zivilberuf Psychologe und Psychotherapeut ist, wurde LOT-Tuzla gebeten, die Konferenz mit einem Vortrag zum Thema "Posttraumatische Belastungsstörung und die Notwendigkeit eines Traumazentrums in Tuzla" zu unterstützen. Nach Absprache mit dem EUFOR Headquarter in Sarajewo wurde ein halbstündiger Vortrag ausgearbeitet und am 05 Dezember 2007 bei der Konferenz im "Bosnischen Kulturzentrum Tuzla" präsentiert.