Schießfortbildung gewährleistet Sicherheit im Umgang mit der Waffe
Jeder der österreichischen Soldaten in Bosnien hofft, dass er seine Waffe nie im Ernstfall gebrauchen muss. Dennoch sind sich alle bewusst, dass nur regelmäßiges Training einen sicheren und verantwortungsvollen Umgang mit der Waffe gewährleisten kann. So verantwortungsvoll wie man es generell von den Soldaten bei der Erfüllung ihrer Aufträge während ihrer Friedensmission erwartet. Dazu zählen nicht zuletzt der Schutz des eigenen Lebens und der Zivilbevölkerung.
Fünfzig Soldaten und dreißig Grad
Aus diesem Grund veranstalteten die Soldaten des "Austrian National Element" eine Schießfortbildung, an dem auch Kameraden des in Camp Butmir nahe Sarajewo stationierten Kontingentskommandos teilnahmen. Die Soldaten fanden sich an einem heißen Frühsommertag auf dem Schießplatz der 5. Brigade der bosnischen Armee nahe der Stadt Tuzla im Norden des Landes ein. Geschossen wurde sowohl mit dem Sturmgewehr 77 als auch mit der Pistole 80.
Sonderurlaub für den Sieger
Als zusätzliche Motivation richteten der Kommandant des "Austrian National Element", Oberst Michael Müller, und der eingeteilte Kommandant am Schießplatz, Major Rudolf Wabnegg, für ihre Truppe einen Schießwettbewerb aus: Geschossen wurde unter Wettkampfbedingungen, je ein Durchgang mit dem Gewehr und der Pistole. Die Ergebnisse wurden addiert, dem Sieger winkte ein Tag Sonderurlaub.
Jagdkommando-Soldat setzte sich durch
Alle Teilnehmer waren mit viel Ernst und Engagement bei der Sache und so entwickelte sich ein harter Kampf um den Sieg. Schlußendlich setzte sich - nicht ganz unerwartet - Offiziersstellvertreter Markus S. durch, seines Zeichens Militärpolizist mit Jagdkommando-Ausbildung. Knapp dahinter folgten Gefreiter Harald Habel und Korporal Raimund Tapeiner auf den Plätzen zwei und drei.
Soldaten sind bestens ausgebildet
"Durch das regelmäßige Scharfschießen soll die Qualifikation der Soldaten in der Handhabung der Waffe sichergestellt werden. Es hat sich heute einmal mehr gezeigt, dass unsere Soldaten den Umgang mit der Waffe bestens beherrschen und mit großem Ernst bei der Sache sind", zog Oberst Müller am Ende des Tages zufrieden Bilanz.