Seelsorge: Militärkurat besucht Soldaten in Bosnien
Bei der seelsorgerlichen Betreuung der Soldaten in Bosnien-Herzegowina lösen sich österreichische und deutsche Geistliche alle sechs bis acht Wochen ab. Von 16. bis 27. November betreut der evangelische Bundesheer-Militärkurat Michael Lattinger die österreichischen und deutschen Soldaten im Einsatz. Kontingentskommandant Oberst Peter Vorhofer begrüßte den Militärseelsorger in Bosnien und unterstützt ihn in seiner Tätigkeit.
Seelsorge und Gespräche
In der Seelsorge geht es darum, den Soldaten die Möglichkeit zu offenen Gesprächen zu bieten - was während Auslandseinsätzen besonders wichtig sein kann, da für viele die Situation durch die räumliche Trennung von Familie, Freunden und der Heimat mituntern belastend sein kann.
Militärkurat Michael Lattinger besucht die Soldaten im Camp Butmir in Sarajevo und im Camp Edelweiß in Tuzla sowie die Mitarbeiter der "Liaison Observation Teams", die in einfachen Miethäusern mitten unter den Einheimischen arbeiten. Wesentlich sei dabei, so Lattinger, die persönliche Kontaktaufnahme direkt vor Ort, "um mit den Kameraden ins Gespräch kommen zu können".
Soldat und Christ - immer im Dienst?
Daneben feierte Militärkurat Lattinger gemeinsam mit den Soldaten im Camp Butmir einen Gottesdienst zum Thema "Der Soldat und Christ - immer im Dienst?". Im Camp Edelweiß lud er zu einer "voradventlichen Besinnung" in Zusammenhang mit der Segnung von Adventkränzen.
Ein Stück Heimat in den Auslandseinsatz zu bringen ist für die Soldaten gerade in der Zeit rund um Weihnachten eine wichtige Unterstützung, da viele das Fest nicht mit ihren Lieben zu Hause feiern können.