"Courageous Elephant": EUFOR-Soldaten trainieren gemeinsam
Im Normalfall werden die monatlichen Übungen des Multinationalen EUFOR-Bataillons in Bosnien auf militärischen Übungsplätzen oder Kasernengeländen abgehalten. Nun trainierten die Friedenssoldaten erstmals in öffentlichen Teilen des Landes.
An dem Training beteiligten sich viele Spezialisten des Bataillons, darunter:
- Ein Aufklärungszug des Bundesheeres,
- Kompanien aus Österreich, Ungarn und der Türkei,
- eine österreichische Hubschrauberstaffel,
- eine internationale Polizei-Einheit,
- ein Cessna-Flugzeug mit Spezialkameras für Live-Bilder zur Luftaufklärung,
- ein medizinisches Notfall- und Medien Team.
Eskortieren von Truppen und Umgang mit Demonstranten
Die verschiedenen Übungs-Szenarien beinhalteten unter anderem das Aufnahme und Eskortieren von fremden Truppen, das Betreiben eines taktischen Kommandostandes sowie eines mobilen Gechtsstandes, die Führung des Bataillons mittels Satellitenfunk, das Bergen von Verletzten aus minenverseuchtem Gebiet mittels Helikopter sowie den Umgang mit aufgebrachten Demonstranten.
Einwohner beruhigt
Obwohl die bosnischen Behörden vorzeitig über die Übung informiert worden waren, kam es durch die geballte militärische Präsenz der EUFOR-Truppen vereinzelt zu besorgten Reaktionen und allgemeiner Verwunderung seitens der Bevölkerung, die jedoch von den Soldaten schnell beruhigt werden konnte.
Gute Zusammenarbeit
Oberstleutnant Friedrich Ölböck, seit Juni 2011 Kommandant des Multinationalen Bataillons, zeigte sich mit dem Übungsverlauf sehr zufrieden und lobte die gute Zusammenarbeit der verschiedenen Nationen, die sich im Rahmen des Trainings als überaus positiv herausgestellt hatte.