Brücken durch österreichische und bosnische Soldaten errichtet
Am Dienstag fand in Brdani nähe Tuzla eine Brückeneröffnung durch den EUFOR-Kommandanten Generalmajor Dieter Heidecker, den Verteidigungsminister von Bosnien und Herzegowina Zekerijah Osmic, der stellvertretenden norwegischen Botschafterin Anne Havnor und dem Bürgermeister von Tuzla, Jasmin Imamovic, statt.
Zwei Brücken in zwei Monaten
Über zwei Monate arbeiteten bosnische und österreichische Soldaten an den zwei Brücken in Brdani und Doknja, die durch die schweren Unwetter im Frühjahr zerstört wurden. Insgesamt verbauten die sieben österreichischen Pioniere und 15 bosnischen Soldaten 25 Kubikmeter Holz. Bei der Zusammenarbeit wurden bosnischen Soldaten im Rahmen des Ausbildungsprogrammes der europäischen Streitkräfte (EUFOR) durch österreichische Pioniere im Behelfsbrückenbau geschult.
Reibungslose Zusammenarbeit
Geräte aus Österreich erleichterten die Arbeit an der 16 Meter langen Brücke in Brdani, die bosnischen Soldaten lernten dabei die Bedienung der Maschinen. Admir Kapic, Oberleutnant der bosnischen Armee, berichtet: "Diese Zusammenarbeit ist eine neue Erfahrung für das bosnische Militär. Neun Soldaten der bosnischen Armee wurden im Bereich Pionierbrückenbau durch die österreichischen Pioniere ausgebildet, fünf weitere leisteten Unterstützungsarbeiten. Trotz der Sprachbarrieren hatten diese eine reibungslose Zusammenarbeit." Besonders hob Kapic hervor: "Wir haben nicht nur Meister im Brückenbau seitens der Österreicher kennengelernt, sondern auch neue Freunde gefunden." Dank der Kooperation mit Norwegen, das die Materialkosten in Höhe von ca. 40.000 Euro übernahm, finden nun wieder 350 Familien Anschluss an den Rest der Ortschaft und können sich ungehindert bewegen.
Fotos zu diesem Artikel
Die neu errichtete Brücke Brdani nähe Tuzla.
Feierliche Brückeneröffnung.
Ehrung der österreichischen Soldaten.