Munitionsuntersuchungslehrgang in Bosnien und Herzegowina
Von 3. bis 27. März wurde der zweite Lehrgang zur technischen Munitionsuntersuchung für munitionstechnisches Fachpersonal der bosnisch-herzegowinischen Streitkräfte veranstaltet. Eine Zertifikatsübergabe an die Lehrgangsteilnehmer durch den Schulkommandanten der bosnisch-herzegowinischen Streitkräfte, Oberst Petrovic und dem Kommandanten des österreichischen EUFOR-Kontingentes, Oberst Wimmer, beendete den Lehrgang. Dabei wurden die besonderen Leistungen der Lehrgangsteilnehmer und die gute Arbeit des eingeteilten Lehrpersonals hervorgehoben.
Erhöhung der Sicherheit
Ausbildungsziel des Lehrganges "technische Untersuchung von Munition" ist, das Risiko beim Umgang und der Lagerung von Munition zu reduzieren. Munition unterliegt einem normalen Alterungsprozess. Um diesen Alterungsprozess gezielt entgegenzuwirken, ist eine periodische Untersuchung der Munition unumgänglich. Diese umfassende Tätigkeit dient zum Schutz der Zivilbevölkerung in Bosnien und Herzegowina sowie zur Erhöhung der Sicherheit der bosnisch-herzegowinischen Streitkräfte.
Ausbildungsstruktur Munitionslogistik
In Zusammenarbeit mit den bosnisch-herzegowinischen Streitkräften und dem mobilen EUFOR-Trainingsteam "Ammunition and Weapon Storage Management" unter der Leitung von Amtsdirektor Kernmaier von der Heereslogistikschule, wurde eine Ausbildungsstruktur implementiert. Der Aufbau dieser Struktur und die Ausbildung der Trainer ist das Hauptziel, um den durchgeführten Wissenstransfer auch nachhaltig sicherzustellen. Die nächste Verbesserung in der Schulstruktur wird die Implementierung eines Grundlagenbereiches sein. Dadurch wird Grundlagenforschung für die weiteren speziellen Ausbildungen sichergestellt.
Durch die Heereslogistikschule wurde in Zusammenarbeit mit dem Kommando Einsatzunterstützung und dem Amt für Rüstung und Wehrtechnik ein umfangreiches Ausbildungsprogramm für Bosnien und Herzegowina entwickelt, das nach den Prinzipen "Moderating, Mentoring und Monitoring" umgesetzt wird.