EUFOR-Soldaten säuberten K.u.K-Friedhof in Mostar
Soldaten des multinationalen Bataillons nahmen an einer Feldmesse in Gedenken an die gefallen Soldaten auf dem Friedhof in Mostar teil. Der Feldmesse vorangegangen waren Aufräum- und Säuberungsarbeiten durch die österreichischen EUFOR-Kräfte.
Die Säuberungsarbeiten
Im Juli und August haben Soldaten des multinationalen Bataillons auf Initiative ihres Kommandanten, Oberstleutnant Sanz, in ihrer Freizeit einen verwilderten und verwahrlosten Friedhof in Mostar gesäubert. Insgesamt waren 70 Soldaten mit einer Gesamtarbeitszeit von 2.000 Stunden an den Arbeiten beteiligt. Es wurden neben der Rodung von Sträuchern und Hecken auch Grabsteine wieder aufgestellt und insgesamt 300 Säcke mit verstreutem Müll entsorgt. Die Arbeiten wurden finanziell durch das Österreichische Schwarze Kreuz und durch private Spender unterstützt.
Feldmesse
Der örtliche katholische Pfarrer, Nikola Menalo, freute sich über das Engagement der EUFOR-Soldaten und veranstaltete eine Feldmesse, an der sowohl die örtliche Gemeindejugend, als auch Vertreter der bosnischen Streitkräfte teilnahmen. Im Anschluss daran lud er zu einer gemeinsamen Grillfeier bei seiner Kirche ein.
Der Friedhof
Der K.u.K.-Friedhof wurde im 19. Jahrhundert angelegt, 1.330 österreichische Soldaten und Angehörige sind dort begraben. Neben österreichischen Soldaten bietet der Friedhof auch die letzte Ruhestätte für 59 Soldaten aus Italien, Deutschland und Ungarn. Während der Zeit des Kommunismus im ehemaligen Jugoslawien wurde der Friedhof verwüstet.