Multinationale Übung "Quick Respone 2020"
Am Sonntag begann die Multinationale Übung "Quick Response 20". Die Eröffnungsveranstaltung der Übung fand unter Anwesenheit des Kommandanten der EUFOR-Truppe in Bosnien und Herzegowina und des Verteidigungsministers statt. Hierbei waren Soldaten des multinationalen Bataillons, bestehend aus britischen, österreichischen, türkischen und ungarischen Soldaten, angetreten.
Überwachung des Munitionslagers Orasje
Der Montag der Übungswoche begann mit der Sicherung des Munitionslagers in Orasje. Hierbei musste die Kompanie auf Vorfälle unterschiedlicher Art reagieren. Durch die Feinddarstellung wurden im Bereich der Straße Attrappen von Panzerminen und Personenminen platziert, die durch Teile der Kompanie erkannt und durch die eigene Kampfmittelräumeinheit beseitigt wurden. Die Kontrolle von Personen und Kraftfahrzeugen sowie das Betreiben eines "Checkpoints" wurden ebenfalls durchgeführt.
Sicherung des Flughafens Tuzla
Am zweiten Übungstag verlegte die österreichische Kompanie in den Bereich Tuzla und hielt sich dort für Aufträge bereit. Nach einem angedeuteten Bombenattentat auf die Kaserne sicherte die Kompanie den Bereich großräumig ab, um die Zivilbevölkerung vor Folgeexplosionen zu schützen. Am Nachmittag wurde beim Internationalen Flughafen Tuzla ein verdächtiges Gepäckstück gefunden.
Die Kompanie wurde angefordert und sicherte anschließend den Bereich des Flughafens ab. Dabei arbeitete sie mit den Sicherheitskräften des Flughafens zusammen. Durch das ungarische EOD-Team, das in die Österreichische Kompanie eingegliedert wurde, konnte die Situation geklärt werden.
Evakuierung LOT-Haus Brcko
Am Morgen des dritten Tages der Übung wurde die Kompanie alarmiert und verlegte mit CRC-Kräften und einer Evakuierungs-Einheit in den Bereich Brcko. Da sich vor dem LOT-Haus Demonstranten befanden, musste die Kompanie die Demonstration mit eigenen CRC-Kräften räumen. Die Evakuierungs-Einheit verbrachte die gefährdeten Personen des LOT-Hauses an einen sicheren Ort und musste auf dem Weg dahin einen "Roadblock" auflösen.
Sicherung des Waffen- und Munitionslagers Tuzla
Nachdem ein Munitionslager aufgrund erhöhter Bedrohungslage durch EUFOR-Kräfte verstärkt wurde, kam es zu einem Angriff durch subversive Kräfte. Gemeinsam mit der eintreffenden Reserve der Bosnischen Streitkräfte, gelang es, den Angriff gemeinsam abzuwehren.